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111 Umwelttipps

des Umweltbüros "Am Weißen See"

Im Alltäglichen   (81. ... 101. Tipp)

Rubriken der Umwelttipps (bitte anklicken zur Auswahl):

Einleitung. Die 111 Umwelttipps des Umweltbüros "Am Weißen See"   Zum Umgang mit Abfall  (1. ... 5. Tipp)
Tipps für Vorgärten und Gärten  (6. ... 12. Tipp) Nutzung von Wasser  (13. ... 19. Tipp)
Umweltbewußt im Haushalt  (20. ... 29. Tipp) Unsere Lebensmittel und unsere Umwelt  (30. ... 49. Tipp)
Verantwortungsvolle Energienutzung  (50. ... 70. Tipp) Tipps für den persönlichen Bereich  (71. ... 80. Tipp)
Im Alltäglichen  (81. ... 101. Tipp) In Flora und Fauna  (102. ... 106. Tipp)
Auto fahren - UND - Umwelt schonen  (107. ... 110. Tipp) Hilfe, Beratung und Adressen  finden Sie im 111. Tipp
Zweite-Hand-Kauf | Haushaltsbrettchen | Holz- statt Plastikschlitten | Umweltfreundliche Kerzen | umweltfreundliche Schulmappe | Fliegenklatsche | Insektenstiche | Ostereier | Kleine Freunde und Feinde! | Kleidermotten | Brennnessel | gesundes Wildkraut | Leder | Sonnenbrand | Fenster und UV-Licht | Toilettenpapier | Tapeten und Raufaser | Urlaub | öko-Trauerspiel | Gerüche | Lärmschutz

81. Dinge aus zweiter Hand sparen Energie und Geld

überlegen Sie bei Neuanschaffungen, ob es sich anbietet, einen gebrauchten Gegenstand zu erwerben. Oft lohnt es sich nicht nur finanziell, sondern man kann von Gütern "alter Machart" auch noch eine höhere Qualität sowie eine robustere Bauweise erwarten. Das gilt insbesondere für Gegenstände, die keinem großen Verschleiß ausgesetzt sind. Dabei sind Händler zur Garantieleistung verpflichtet.

Achten Sie jedoch bei technischen Geräten auf den Stromverbrauch und den Zustand. Die noch zu erwartende Lebensdauer ist hier für den Laien oft nicht erkennbar.

Auf jeden Fall sorgt man aber mit einer längeren Nutzungsdauer für ein geringeres Müllaufkommen. Weiterhin ist der Gesamtenergieaufwand für Produktion und Transport niedriger als bei einer Neuproduktion. Damit trägt man zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne einer zukunftsfähigen Gesellschaft bei.

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82. Haushaltsbrettchen aus Kunststoff oder Holz

Im Haushalt benötigt man für viele Zwecke Haushaltsbrettchen, Schneidebrettchen, Stullenbrettchen oder wie immer man sie bezeichnen möchte. Egal, ob man Brot, Gemüse, Fleisch, Wurst oder Käse schneidet, diese Brettchen sind im Haushalt unentbehrlich. Nun gibt es sie in den verschiedensten Formen, Ausführungen und Materialien.

Im Allgemeinen geht man sicherlich davon aus, dass die Brettchen aus Kunststoff hygienischer sind als solche aus Holz. Man vermutete, dass sich Krankheitserreger, Keime und Bakterien im Holz besser festsetzen können als im Kunststoff. Wissenschaftler haben in verschiedenen Untersuchungsreihen beide Materialien miteinander verglichen und nicht nur für Laien das erstaunliche Ergebnis erhalten: Holzbrettchen sind hygienischer als Plastikbrettchen, denn Holz enthält bestimmte antibakterielle Wirkstoffe, die es verhindern, dass sich Erreger darauf halten können. Auf Plastikbrettchen hingegen halten sich die Bakterien nicht nur länger, sie vermehren sich sogar noch.

Doch nicht nur der hygienische Aspekt spricht für Holz:
Beim Schneiden auf Plastikbrettchen werden Messer wesentlich schneller stumpf und müssen schneller ersetzt werden, was Ihre Haushaltskasse unnötig belastet.

Außerdem wird bei der Herstellung wie auch beim Recycling von Holzbrettchen die Umwelt so gut wie nicht belastet. Und abgesehen davon, halten Holzbrettchen wesentlich länger und sind meist auch noch preiswerter!

Also eine Menge guter Gründe für die Verwendung von Holz- anstatt Plastikbrettchen.

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83. Holz- statt Plastikschlitten

Eine der wohl beliebtesten Freizeitbeschäftigungen im Winter ist Schlitten fahren. Wer dabei an die Umwelt und auch an seinen Geldbeutel denkt, meidet Plastikrodel- und greift stattdessen zum klassischen Holzschlitten.

Die sind zwar etwas teurer, dafür aber wesentlich stabiler und um einiges langlebiger als die Kunststoffschüsseln, die meist nicht mal einen Winter überleben. So kann der gute Holzschlitten weiter "vererbt" werden.

Ein Schlitten aus Holz verträgt auch schon mal die Benutzung durch einen etwas weniger gelenkigen Erwachsenen. Falls der Holzschlitten doch eine Blessur davonträgt, können beschädigte oder durchgebrochene Streben beim Schreiner preisgünstig ersetzt werden, während der Plastikrodel im Müll landen würde. Auch belasten die Kunststoffe bei der Produktion und bei der Entsorgung die Umwelt.

Ein kleiner Tipp:
Wenn der Schlitten nicht benutzt wird, die Kufen mit Wachs überziehen und den Rodel in einem trockenen Raum lagern, dann übersteht er sicher alle Winter einer Kinderzeit.

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84. Umweltfreundliche Kerzen

Kerzen geben nicht nur ein angenehmes Licht, sie halten z. B. mit Duftstoffen versehen auch unliebsame geflügelte Insekten auf Distanz und helfen als "Verzehrer von Duftmolekülen" die Luft frei von unangenehmen Gerüchen zu halten.

Im Mittelalter wurden Kerzen überwiegend aus Talg hergestellt, heute verwendet man meist Paraffin, Stearin oder Bienenwachs. Beim Abbrennen und Löschen von Kerzen können allerdings gesundheitsschädliche Stoffe entstehen, welche sich aber auf ein Minimum verringern lassen, wenn man beim Einkauf darauf achtet, Kerzen entweder aus reinem Stearin oder Bienenwachs zu erwerben. Beide Stoffe werden aus natürlichen, nachwachsenden Stoffen gewonnen und sind deshalb dem chemisch hergestellten Paraffin vorzuziehen. Zudem rußen diese Kerzen auch weniger und haben eine längere Brenndauer.

Um unnötigen Qualm zu vermeiden, drücken Sie mit einem Streichholz oder Draht den Docht in das flüssige Wachs und richten ihn sofort wieder auf oder löschen Sie den Docht mit den angefeuchteten Fingerspitzen.

Vor dem erneuten Anzünden den Docht kurz schneiden, damit kein Ruß entsteht.

Kleiner Spartipp:
Wachsreste nicht wegwerfen, sondern sammeln und einschmelzen. So können Sie Ihre ganz eigenen Kerzen erschaffen und gleichzeitig das Geld für neue sparen.

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85. Die umweltfreundliche Schulmappe

Schulmappen und Federtaschen
sollten möglichst aus Leder oder Stoff sein bzw. aus einem relativ umweltfreundlichen Kunststoff - Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Hinweise des Herstellers beachten!
PVC sollte man meiden, da sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung giftige Stoffe entstehen (Salzsäure/Dioxine).

Wachs mal, Stift! 
Werde ein Wachsmalstift

Hefte, Blöcke usw.
Bei der Herstellung von Recycling- und Umweltschutzpapier werden weniger Wasser, Holz, Energie und Chemikalien eingesetzt als bei Papieren aus Zellstoff.
Es gibt mittlerweile auch aus dem umweltfreundlichen Werkstoff Altpapier ein reichhaltiges und gutes Angebot an Schreibwaren.
Für Notizen und als Schmierzettel reichen die Rückseiten benutzter Blätter aus, welche z.B. bei der Arbeit am PC oft anfallen (Fehldrucke etc.).

Füller - ein individuelles Schreibgerät
Empfehlenswert sind Füller, die einen Nachfülltank haben, also keine Patronen, damit weniger Plastikabfälle anfallen.
Blaue Tinte ist relativ ungefährlich. Sie besteht zu 90% aus Wasser, der Rest sind Farbstoffe und Konservierungsmittel.
Ziehen Sie beim Kauf von Füllhaltern stabile, haltbare Modelle, z. B. aus Metall oder Holz, den vielen bunten, billigen, aber auch sehr zerbrechlichen Angeboten vor. Dies macht sich schon in kurzer Zeit bezahlt.

Filzstifte
Die Hüllen sind häufig aus PVC gefertigt und somit eigentlich Sondermüll, da dieser Kunststoff Schwermetalle und Weichmacher enthält. Meist haben Filzstifte Anteile aus giftigen Lösemitteln bzw. bei wasserlöslichen Farben Formaldehyd als Konservierungsmittel.
Müssen es unbedingt Filzstifte sein, nur solche kaufen, die ausdrücklich als ungiftig gekennzeichnet sind (Hinweise des Herstellers beachten).

Blei- und Buntstifte
Schreibphysiologisch sind diese den Filzstiften vorzuziehen.
Bleistiftminen bestehen aus Graphit, Ton, Wachs und Fett.
Buntstifte haben folgende Bestandteile: Graphit, Farbstoffe (Schwermetalle!) und Bindemittel.
Deutsche Fabrikate waren bei einer Untersuchung relativ schadstoffarm. Kinder kauen jedoch gern auf Stiften herum, wählen Sie deshalb unlackierte Stifte, da der Lack Schwermetalle enthalten kann.

Sehr empfehlenswert sind Wachsmalstifte.

Tintenkiller
Diese Stifte enthalten Seifen, Soda und Natriumthionit (als Entfärber), zum Teil auch Lösemittel und Formaldehyd.
Sie sind also sehr problematisch, bei vielen Lehrern nur sehr ungern gesehen und von daher eigentlich überflüssig...

Radiergummis
sind recht umweltfreundliche Utensilien, solange sie aus Kautschuk hergestellt sind. Diese sind meist rötlich, rot/blau oder beige/braun.

Die meisten andersfarbigen und besonders bunten bestehen aus PVC mit einem hohen Anteil an Weichmachern. Vorsicht also bei allzu bunten oder gar duftenden Radiergummis. Weichmacher sind Phthalate und nach neuesten Erkenntnissen gesundheitsschädlich, besonders da Radiergummis von Kindern auch schon mal in den Mund oder wenigstens an die Lippen genommen werden.

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86. Fliegenklatsche statt Insektenspray

Gerade in den warmen Monaten sind sie für viele eine Plage: Mücken im Schlafzimmer, Fliegen in der Küche. Aber auch zu anderen Jahreszeiten gibt es eine Vielzahl störender Plagegeister: Motten, Schaben, Ameisen und ähnliche Insekten. Vorsicht mit der Klatsche, statt Insektenspray

Die meisten Menschen bekämpfen sie mit Insektenspray oder anderen chemischen Mitteln, was zwar durchaus effektiv, aber zumeist nicht nur für das Insekt gesundheitsschädigend ist. Insektenvernichtungsmittel enthalten sog. "Pyrethroide", welche den menschlichen Körper schädigen können, wenn sie ins Blut gelangen. Deshalb ist es besser, sich der Quälgeister ohne Chemie zu erwehren.

Hier einige Tipps auch geeignet gegen andere Plagegeister:

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87. Natürliche Hausmittel helfen gegen Insektenstiche

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es vor allem im Sommer vorkommen, dass man von einer Biene, Wespe, Stechmücke oder von einem anderen Insekt gestochen wird. Deren Gift ruft Abwehrreaktionen des Körpers hervor, die in der Regel zu geröteten und juckenden Hautirritationen führen. Natürliche Hausmittel lindern solche harmlosen Reaktionen:

Bei Wespen- oder Bienenstichen immer zuerst den Stachel vorsichtig entfernen. Dabei darf die Giftblase am Ende des Stachels nicht berührt oder zerdrückt werden.
Vorsicht mit der Klatsche, statt Insektenspray Kompressen mit Meerrettich- oder gepresstem Zwiebelsaft wirken desinfizierend, schmerzstillend, verhindern eine Entzündung und lassen die Schwellung abklingen. ähnlich wirkt es, wenn man frisch geschnittene Zwiebel- oder Zitronenscheiben auf die Einstichstelle legt. Eine Entzündung kann man auch verhindern, indem man die Einstichstelle mit Alkohol, Kölnisch Wasser oder Salmiakgeist betupft. Das Jucken kann man auch mildern, indem man die Einstichstelle mit nasser Kernseife abreibt oder mit Honig bestreicht. Leichte Schwellungen werden gelindert, indem man sie mit Eiswürfeln kühlt. Wenn man die Einstichstelle mit frisch zerriebenen Blättern von Zitronenmelisse, Salbei oder Balsamkraut einreibt, lassen Schmerz und Schwellung nach.

Stiche im Mund- und Rachen-Bereich können lebensgefährlich sein. Falls möglich, Eisstückchen lutschen oder eiskalte Getränke zu sich nehmen, um das Anschwellen zu verhindern. Sofort zum Arzt!

Bei allergischen Reaktionen wie starken Schwellungen, Blässe, Atemnot, Schwitzen, beschleunigtem Puls, Bewusstlosigkeit oder Kreislaufstörungen sofort zu einem Arzt, im Zweifelsfall den Notarzt verständigen!

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88. Ostereier - natürlich gefärbt

In der Osterzeit möchte niemand auf buntgefärbte Ostereier verzichten. Fast alle gängigen Lebensmittelfarben sind aber chemisch hergestellt.

Für alle, die der Umwelt zu liebe oder aus gesundheitlichen Aspekten lieber natürlich färben möchten, hier ein paar Tipps:

Kochen Sie diese Zutaten in einem Liter Wasser aus. Waschen Sie die rohen Eier mit Essigwasser ab und kochen Sie die Eier im Pflanzensud hart. Lassen Sie die Eier nach dem Abschrecken noch ungefähr eine halbe Stunde im Sud liegen.

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89. Kleine Freunde und Feinde!

Lebensmittelmotten sind besonders hartnäckig. Sie haben eine Vorliebe für Reis, Hülsenfrüchte und Mehl, also alle trockenen Lebensmittel. Bei Befall müssen Sie alle genannten Lebensmittel wegwerfen, um die gelegten Eier zu vernichten. Um einen erneuten Befall zu verhindern, sollten Sie trockene Lebensmittel in geschlossenen Behältern aufbewahren und eventuell ein Lorbeerblatt hineinlegen. Das hält die Motten ab.

Spinnen sind sehr nützliche Tiere. Sie vernichten Ungeziefer an Gemüse, Obstbäumen und Rosen. Deshalb sollten Spinnen, wo möglich, toleriert werden.

Um Motten von der Kleidung fernzuhalten, sollten Sie neue Schrankinnenseiten mit Balsam-Terpentinöl bestreichen. Eine Alternative ist auch Lavendelöl bzw. ein mit Lavendel gefülltes Säckchen, das sich diskret im Kleiderschrank verstecken lässt. Bestreuen Sie Wollsachen, die längere Zeit nicht mehr getragen werden sollen, mit Pfeffer. Dann wagen sich Motten nicht heran. Hilfreich ist bei Wollsachen auch, sie in einem Leinensack verpackt im Schrank aufzubewahren und dazwischen getrocknete Gewürznelken, Zedernholz und Orangen- oder Zitronenschalen zu legen.

Befallene oder gefährdete Sachen können bei Minusgraden auf Balkon oder Terrasse gehängt werden. So wurden Lieblingspullover auch schon mal ins Tiefkühlfach gelegt.

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90. Massentierhaltung und Ernährung

Wer Nutztiere halten will, muss schon lange keine äcker mehr bestellen und ausreichend Grünfutter erzeugen. Wenige hoch spezialisierte Landwirte halten Tiere massenhaft auf engstem Raum.

massentierhaltung erfordert auch lange Viehtransporte Automatisierung und Computer ersetzen menschliche Arbeitskraft. Das hofeigene Futter wird durch zugekauftes, oft importiertes Futter ersetzt. Ins Futter darf alles untergemischt werden, was nicht verboten ist und da existiert eine schwer überschaubare Anzahl von Zusatzstoffen.
Für Wasser, Boden und Luft ist die Massentierhaltung eine schwere Belastung.

14 Millionen Rinder, 26 Millionen Schweine und über 100 Millionen Hühner existieren in Deutschland unter artfremden Bedingungen. Krankheiten und Verhaltensstörungen der Tiere sind die Folge. Dagegen werden eine Vielzahl von Medikamenten verabreicht wie Antibiotika, Psychopharmaka und Chemotherapeutika.
Die Lebensmittelbranche hat die Haltung der Nutztiere den Bedürfnissen des Marktes angepasst. Sie stellt immer mehr tierische Produkte zu ständig sinkenden Preisen her.
Daher sollte man auch beim Kauf von Produkten aus der Tierhaltung auf Bio-Produkte achten. Wer Fleisch aus ökologischer oder zumindest artgerechter Tierhaltung kauft, am besten beim Erzeuger selbst, unterstützt damit verantwortungsbewusst wirtschaftende Betriebe. Diese Erzeugnisse stammen von Tieren, die in Ställen mit ausreichend Luft, Licht und Platz für arttypische Verhaltensweisen gehalten werden. Darüber hinaus unterliegen sie strengen Kontrollen, um die Einhaltung der Richtlinien zur artgerechten Zucht zu garantieren.

11. Umweltblatt: Massentierhaltung - Für und Wider

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91. Brennnessel gegen Blattläuse und Spinnenmilben

Brennnessel jeden Alters werden grob zerkleinert in einen Eimer oder eine Tonne gegeben und mehrere Tage lang gewässert. Die so entstehende Jauche kann mit einem kleinen Pinsel oder einer Spritzflasche auf befallene Blätter und Pflanzenteile verteilt werden.

Sollte danach noch etwas von der Jauche übrig bleiben, so eignet sie sich als Kompostbeigabe oder auch als Düngerersatz zur Stärkung der Pflanze.

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92. Brennnessel zum Genießen - das gesunde Wildkraut

Vom Frühjahr bis August können junge zarte Blätter wie Spinat zubereitet werden. Es ist aber darauf zu achten, dass keine größeren Mengen von Samen oder älteren Blättern verwendet werden. Brennnesselblätter enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine. Es empfiehlt sich, die Blätter mit Handschuhen zu ernten und keine Pflanzen zu verwenden, die neben stark befahrenen Straßen wachsen.

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93. Leder und Imprägnierung

Lederimprägniersprays sind größtenteils überflüssig. Ihre Wirkung lässt sich mit anderen umweltschonenden Mitteln ebenso gut erreichen.

Bei gedecktem Leder verhindert die der Lederfarbe angepasste Schuhcreme nach dem Polieren das Eindringen von Wasser. Für grobes Leder eignet sich Lederfett oder auch Lederöl. Offene Leder wie Lammfell oder Wildleder sind ungeeignet für Regenwetter. Hier würde auch das beste Spray nichts helfen.

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94. Sonnenbrand gebannt

Die Zusammenhänge zwischen Sonnenbrand und Hautkrebs sind bekannt und gefürchtet. Große Unsicherheit herrscht bei der Einschätzung, wie lange man sich der Sonneneinstrahlung gefahrlos aussetzen kann. Grundsätzlich ist Vorsicht geboten. Das Bundesamt für Strahlensicherheit gibt wöchentlich den UV-Index heraus. So kann man mit Hilfe einer Auswertschablone den empfohlenen Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels sowie die Zeit, von der an Hautrötungen ohne Schutzmaßnahmen zu erwarten sind, ablesen.
Dabei ist der jeweilige Hauttyp zu beachten.

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95. Fenster und UV-Licht

Auch hinter Fensterglas sind Sie nicht 100%ig vor UV-Strahlung geschützt. Die Belastung senkt sich um ca. 90%.
Fensterglas lässt langwellige UV-A-Strahlen durch, UV-B- und UV-C-Strahlen werden weitgehend absorbiert.

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96. Toilettenpapier aus Altpapier

Toilettenpapier, Papierhandtücher, Taschentücher und auch die Küchenrolle kann man aus Altpapier gewinnen. Achten Sie also auf den "Blauen Engel". Es lohnt sich, denn mindestens 51% des Papiers bestehen aus Altpapier.

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97. Tapeten und Raufaser

Raufaser und andere Tapeten können aus Altpapier hergestellt werden. RAL-Zeichen Tapete

Seit 1985 gibt es das Umweltzeichen für Raufaser (nach DIN 6742) und für Papiertapeten (nach DIN 6730), überwiegend aus Papier-Recycling (RAL-UZ 35).
Blauer Umweltengel Bitte achten Sie auf RAL-Gütezeichen, denn sie entsprechen den europäischen Normen EN 233 und EN 266.

Die Tapeten müssen folgende Anforderungen erfüllen:

Es lohnt sich also, beim Kauf von Tapeten auf dieses Gütesiegel zu achten.

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98. Auch im Urlaub an die Umwelt denken

Da insbesondere Länder der Dritten Welt von Energie- und Wasserknappheit betroffen sind, sollten Sie im Urlaub auch verstärkt Ihr Augenmerk auf diese Punkte richten.
Das heißt, Sie sollten auch in warmen Urlaubsorten nicht unbedingt mehrmals am Tag duschen und beim Duschen auch nicht unnötig Wasser verschwenden, auch dann, wenn Ihr Hotel für Touristen ständig Warm- und Kaltwasser bereitstellt.
Wenn möglich: nehmen Sie auf die Häufigkeit des Handtuch- und Wäschewechsels im Hotel Einfluss. Lassen Sie nur die Dinge auswechseln, bei denen es wirklich notwendig ist.
Machen Sie sich Gedanken darüber, ob gekühlte Getränke wirklich immer und überall unentbehrlich sind.
Ist eine Klimaanlage vorhanden, reicht es, wenn Sie tagsüber auf die niedrigste Stufe gestellt wird. Achten Sie darauf, Fenster und Türen zu schließen. Nachts kann die Klimaanlage zumeist komplett abgeschaltet werden.

An fernen Urlaubsorten mangelt es oftmals auch an vernünftigen Müllkonzepten. Nutzen Sie hier die Gelegenheit zum Kauf unverpackter Waren auf Märkten und nehmen Sie Ihre Plastiktüten und -flaschen wieder mit nach Hause.
überlegen Sie sich, ob ein Mietwagen immer unerlässlich ist und informieren Sie sich vor Ort über Alternativen (Linienbusse, Sammeltaxis oder Fahrräder).

Wenn Sie diese kleinen Hinweise beachten, kann der Urlaub die schönste Zeit des Jahres werden.

Vielleicht finden Sie dieses Jahr auch mal schöne Urlaubsziele ganz in Ihrer Nähe.

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99. öko-Trauerspiel

Die ökologie kommt auch auf den Friedhöfen voran. So ist die Verwendung von Pflanzenschutz- und Unkrautbekämpfungsmitteln bei der Grabpflege nicht gestattet. Ebenso sollten Kunststoffe und sonstige nicht verrottende Werkstoffe in sämtlichen Produkten der Trauerfloristik, bei Grabeinfassungen sowie bei Pflanzenzuchtbehältern, die an der Pflanze verbleiben, nicht verwendet werden.

Auch das innovative Gegenstück zum konventionellen Holzsarg ist bereits auf dem Markt. Der nur zwölf Kilogramm schwere, faltbare und zu 85 % aus Altpapier hergestellte "öko-Sarg" verspricht nicht nur erhebliche Preisvorteile, sondern auch eine bessere Emissionsbilanz im Krematorium. Rein äußerlich bleibt der Schein gewahrt, er ist von der konventionellen Holzvariante kaum zu unterscheiden.
Legen Sie sich rechtzeitig fest: jedes Beerdigungsinstitut berät sie gern. Informieren Sie Ihre Angehörigen oder halten Sie Ihre Entscheidung testamentarisch fest.

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100. Gerüche

Gerüche werden von uns meist nur wahrgenommen, wenn sie zum ersten Mal auftreten. Sind sie konstant, gewöhnt sich unsere Nase daran.

Lüften ist meist die beste und einfachste Methode, unangenehme Gerüche zu beseitigen.

Aber auch Großmutter hatte einige Erfahrungen damit:

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101. Lärmschutz

Lärm ist ein Stressfaktor, er beeinträchtigt das Wohlbefinden von Menschen und Tieren.
Wann Geräusche als Lärm wahrgenommen werden, lässt sich wissenschaftlich nicht exakt bestimmen, es wird von jedem einzelnen anders empfunden. Dass Lärm krank macht, ist unumstritten. "Lärm-Schwerhörigkeit" ist als Berufskrankheit anerkannt. Neben dem Verkehrslärm und dem Krach vom Nachbarn sind viele auch am Arbeitsplatz Lärm ausgesetzt.

In stark befahrenen Innenstädten helfen oft nur Lärmschutzfenster oder in der Nähe von Autobahnen Lärmschutzwände/-wälle.

Aber auch Sie selbst können Rücksicht nehmen und so wenig wie möglich Lärm verursachen. So sollten zum Beispiel die Ruhezeiten (vor 7.00 Uhr, zwischen 13.00 und 15.00 Uhr, nach 22.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen) eingehalten werden.
Wenn Sie neue Haushaltsgräte kaufen, sollte deren Arbeitslautstärke ein Kaufkriterium sein. Es gibt bereits lärmarme Geräte mit dem Umweltzeichen zu kaufen.

Nähere Informationen erhalten Sie auch bei der
Gesellschaft für Lärmbekämpfung e.V.,
Theodor-Heuß-Platz 7, 14052 Berlin, Telefon: 030- 3015644

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Redaktion: Wilfried Platzek (1991 - 2005: Leiter des Umweltbüros Weißensee/Am Weißen See)
Die 111 Umwelttipps wurden im UMWELTBüRO am Weißen See auf der Grundlage von Bürgeranfragen in den Jahren 2002 - 2004 von den Mitarbeitern des Umweltbüros ausgearbeitet.
Die Internetfassung wurde zuletzt am 03. Juni 2011 aktualisiert.

Anfragen zur Website: webmaster@umweltbuero-weissensee.de

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