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Einleitung. Die 111 Umwelttipps des Umweltbüros "Am Weißen See" | Zum Umgang mit Abfall (1. ... 5. Tipp) |
Tipps für Vorgärten und Gärten (6. ... 12. Tipp) | Nutzung von Wasser (13. ... 19. Tipp) |
Umweltbewußt im Haushalt (20. ... 29. Tipp) | Unsere Lebensmittel und unsere Umwelt (30. ... 49. Tipp) |
Verantwortungsvolle Energienutzung (50. ... 70. Tipp) | Tipps für den persönlichen Bereich (71. ... 80. Tipp) |
Im Alltäglichen (81. ... 101. Tipp) | In Flora und Fauna (102. ... 106. Tipp) |
Auto fahren - UND - Umwelt schonen (107. ... 110. Tipp) | Hilfe, Beratung und Adressen finden Sie im 111. Tipp |
am Beispiel Elektroherd:
Wenn Sie stromsparend kochen, können Sie dabei so viel Geld sparen, dass sie von dem Geld mindestens einmal im Jahr Essen gehen können.
Sie müssen dazu nur folgende einfache Regeln beachten:
Erkundigen Sie sich bei den infrage kommenden Anbietern, wie hoch der Anteil der erneuerbaren Energieträger ist. Es gibt die verschiedensten umweltbewussten Energieträger wie z. B. Sonnen-, Wind- und Wasserenergie als auch Geothermie und Bioenergie. Es ist immer sinnvoll zu prüfen, ob der Wechsel eine tatsächliche Einsparung bringt und ökologisch sinnvoll ist. Manchmal spart man langfristig auch Geld.
Die meisten modernen Haushaltsgeräte sind mit einer sogenannten "Stand by"- Funktion ausgestattet. Dies bedeutet, dass die Geräte nicht ausgeschaltet, sondern sozusagen "in Lauerstellung" sind, um sich bequem mit einem Druck auf die Fernbedienung einschalten zu lassen.
So bequem dies auch sein mag: obwohl die Geräte scheinbar ausgeschaltet sind, verbrauchen sie trotzdem Strom. In einem Familien-Haushalt fallen pro Jahr bis zu 125 Euro Stromkosten durch Geräte im "Stand by" an (Fernseher, DVD-Player, Videorekorder, Stereoanlage, Sat-Reciever). Allein die Dauerbereitschaft eines Fernsehers kostet jährlich ca. 12,50 Euro.
Auch der Ein/Aus-Knopf der Geräte ist nicht immer ein Garant dafür, dass die Geräte auch wirklich keinen Strom verbrauchen. Wenn man ganz sichergehen möchte, sollte man den Netzstecker ziehen.
Wer allerdings nicht auf die bereits im Haushalt vorhandenen Geräte verzichten möchte, kann auch ein kleines Zusatzgerät erwerben, welches zwischen Steckdose und Gerätestecker platziert wird. Das Gerät reagiert auf die Benutzung der Fernbedienung und schaltet sich nur dann ein, wenn es benötigt wird. Im Leerlauf benötigt es nur etwa ein Hundertstel der Energiemenge, die ein Gerät normalerweise im "Stand by"-Betrieb verbraucht. Solche Geräte sind bereits für ca. 25 Euro im Handel erhältlich und machen sich sicherlich innerhalb eines Jahres bezahlt.
Achten Sie beim Kauf neuer Geräte darauf, dass sie sich via Netzstecker vom Netz trennen lassen.
In Deutschland werden pro Tag rund eine Million Glühlampen verkauft. Eine Glühlampe hat eine Lebensdauer von max. 1000 Stunden.
Die meisten erlöschen aber weit vor ihrer Zeit. Auch werden bei normalen Glühlampe nur ca. 5 % der eingesetzten Energie in Licht umgewandelt, der Rest geht als Abwärme verloren. Zehn 100-Watt-Lampen erzeugen soviel Hitze wie ein voll aufgedrehter Standardheizkörper.
Bei Energiesparlampen ist die Lichtausbeute etwa fünf bis acht Mal höher, zudem haben diese Lampen eine Lebensdauer von ca. 8.000 - 12.000 Stunden (die achtfache Lebensdauer).
Zwar sind Energiesparlampen in der Anschaffung teurer, aber sie sparen bis zu 80 % der Energiekosten von normalen Glühlampen, so dass sie sich bereits im Jahr ihrer Anschaffung bezahlt machen und einen angenehmen Effekt auf ihre Stromrechnung haben.
Eine 25-Watt-Energiesparlampe hat eine durchschnittliche Brenndauer von ca. 8.000 Stunden und erzeugt die gleiche Helligkeit wie eine normale 100-Watt-Glühlampe, die nur etwa eine Brenndauer von 1.000 Stunden hat. Die normale 100-Watt-Glühbirne verbraucht vier Mal soviel Strom.
Die Backofentemperaturen stimmen vor allem bei älteren Geräten häufig nicht mehr mit den Angaben auf dem Schalter überein. Wenn Sie nun aber wissen wollen, wie die Temperaturabstufungen in Ihrem Ofen sind, gibt es einen einfachen und wirkungsvollen Trick:
Stellen Sie die Temperatur auf die meistgenutzte Stufe (Mittelhitze), legen Sie ein Stück Zeitungspapier auf den Rost der mittleren Schiene und prüfen sie nach etwa zehn Minuten die Papierfärbung:
Die durch diesen Test ermittelten Werte sollten Sie sich am Schalter markieren. Auf diese Art fällt es leichter, die notwendige Hitze richtig einzustellen und damit auch Energie zu sparen.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Durchmesser der Herdplatte mit dem des Gefäßes möglichst übereinstimmt. Bei zu kleinem Topf geht unnötig viel Hitze verloren. Ist hingegen der Topf zu groß, dauert der Kochvorgang wesentlich länger. Die meisten Hersteller haben die jeweiligen Durchmesser größtenteils aufeinander abgestimmt. Achten Sie schon beim Kauf eines neuen Topfes darauf, dass der Topfboden eben und nicht nach innen oder außen gewölbt ist.
Mit dem richtigen Topf und passendem Deckel sparen Sie bis zu 75 Prozent an Strom und natürlich auch an Zeit. Garen Sie grundsätzlich mit geschlossenem Deckel. Wenn Sie häufig Speisen mit langen Garzeiten genießen wollen, denken Sie über die Anschaffung eines Schnellkochtopfes nach.
Beschichtete Pfannen oder Töpfe nicht überhitzen. Achten Sie darauf, dass die Beschichtung nicht zerkratzt wird. Zur Schonung werden viele Küchenwerkzeuge wie Kochlöffel oder Schaber auch aus Holz angeboten.
Die ständige Nutzung von elektrischen Heizungen und Radiatoren ist nicht zu empfehlen, allenfalls als kurzzeitige Notlösung bei Ausfall des anderen Heizsystems. Der Dauerbetrieb ist nicht nur die reinste Energieverschwendung, sondern auch die teuerste Heizmethode, da Heizlüfter und Radiatoren sehr viel Strom verbrauchen. Elektrische Energie wieder um ist teuer und die Wirkungsgrade sind unter Beachtung der Gesamtenergiebilanz geringer als bei üblichen Heizsystemen.
Je nach Häufigkeit der Raumnutzung ergeben sich folgende Raumtemperaturen:
Raumtyp | Raumtemperatur |
---|---|
Flur oder Diele | 15º C |
Küche | 18º C |
Schlafzimmer | 18º C |
Kinderzimmer | 20º C |
Wohnzimmer | 21º C |
Badezimmer | 23º C |
Für Wohn- und Arbeitsräume sind 20 º … 21 º C in der Regel ausreichend. Höhere Zimmertemperaturen kosten Geld und erhöhen das Erkältungsrisiko. Es kann davon ausgegangen werden, dass jedes Temperaturgrad etwa 5% der Heizkosten spart.
In Schlafzimmern reichen 16º bis 17 º C während der Nachtstunden völlig aus und Sie sparen zusätzlich.
Lüften ist wichtig für ein gesundes Raumklima. Deshalb ist es auch aus Umweltge-sichtspunkten und Gesundheitsgründen notwendig, dass man beheizte Räume regelmäßig lüftet. Die Fenster werden dabei weit aufgemacht, die Heizung wird vorher rechtzeitig heruntergeschaltet und die Lüftungszeit sollte drei bis fünf Minuten nicht überschreiten.
Häufig sieht man dauerhaft geöffnete Kippfenster, aber dies bedeutet "zum Fenster hinaus heizen", d.h. Energie verschwenden und damit auch Geld zum Fenster "hinauswerfen".
Undichte Fenster lassen viel Wärme entweichen. Es ist also, außer bei Ofenheizung, immer sinnvoll, Schlitze und Fugen abzudichten. Einfach verglaste Fenster sind unbedingt durch Wärmeschutzverglasung zu ersetzen. Ein Fenstertausch sollte von einem Fachmann durchgeführt werden, um gute Isolierung zu gewährleisten.
Hauptsächlich in Altbauten, aber auch in neueren Gebäuden schließen die Fenster oft nicht richtig und es wird buchstäblich zum Fenster hinaus geheizt, da die Heizung oft unterhalb der Fensterbank angebracht ist.
Abhilfe schaffen, heißt Fenster abdichten! Oft führt schon ein Nachjustieren der Beschläge zum Sparerfolg. Noch besser wirkt sich das Einkleben von Dichtungsstreifen aus. Ideal sind natürlich die teuren Dichtungsprofile.
Provisorisch können bis zum nächsten Frühjahr auch aussortierte Tücher und Decken zwischen die Fenster gelegt werden.
Wenn Heizkessel älter als zehn Jahre sind, sollten sie bald erneuert werden. Es gibt heute sehr viel bessere und sparsamere Geräte, die emissionsärmer sind. Dies gilt für Gas- und auch ölheizungssysteme. Bei Brennwertkesseln kann noch zusätzlich Wärme aus den Abgasen gewonnen werden.
Die gesetzliche Grundlage ist die
Verordnung über energiesparende Anforderungen an heizungstechnische Anlagen und Warmwasseranlagen (Heizungsanlagen-Verordnung HeizAnlV)
Es lohnt sich immer, bei Elektrogeräten auf einen möglichst niedrigen Energieverbrauch zu achten. Zum einen ist es umweltschonend, zum anderen spart man Stromkosten und das Gerät hat eine längere Lebensdauer. So sparen Sie Strom beim Kühlschrank:
Bei allen Kühlgeräten ist unbedingt darauf zu achten, dass erstens die Luftschlitze frei sind und zweitens, dass ein ausreichender Abstand zwischen Wand und Gerät vorhanden ist.
Die gelegentliche Reinigung der Wärmeaustauscher auf der Rückseite, insbesondere auch bei Einbaugeräten, ist vorteilhaft. Abgelagerter Staub wirkt ähnlich wie eine Isolierschicht. Bei allen Kühlgeräten erhöht sich der Stromverbrauch bei Wärmestau.
…… entsteht durch Feuchtigkeit der Lebensmittel, offene Getränke und auch durch Luft aus der Umgebung. Je dicker die Reifschicht ist, desto mehr muss das Gerät arbeiten, das heißt es verbraucht mehr Strom und verschwendet dadurch Energie. Tauen Sie deshalb Ihre Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig ab. Achten Sie auch darauf, dass die Tür nur so kurz wie nötig geöffnet wird.
Bei allen Gefriergeräten reicht eine Temperatur von -18° C völlig aus, um ihre Lebensmittel frisch zu halten. Kontrollieren sie deshalb die Temperatureinstellung ihres Geräts. Denn je kälter die Temperatur, um so höher die Stromkosten.
In allen Geräten, die Elektrizität verbrauchen, einschließlich der Strom führenden Kabel, entstehen elektrische und magnetische Felder. Die eventuell schädliche Wirkung dieser Felder auf den menschlichen Organismus ist in der wissenschaftlichen Diskussion allerdings immer noch strittig.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Einwirkung niederfrequenter elektrischer und magnetischer sowie hochfrequenter elektromagnetischer Felder individuell zu verringern.
Der Stromverbrauch von Wasch- und Spülmaschinen wird sehr stark von der eingestellten Temperatur und der Häufigkeit der Nutzung beeinflusst. Wenn möglich laden Sie deshalb
die Geräte immer voll, denn eine halbvolle Maschine verbraucht fast genauso viel Strom wie eine volle Maschine, selbst wenn der Energiesparknopf den Wasserverbrauch reduziert.
Und ist das Vorspülen des Geschirrs immer nötig?
Die Anschaffung eines Wäschetrockners lohnt sich nur, wenn Sie keine Möglichkeit haben, die Wäsche im Garten oder Balkon zu trocken oder in einem Mehrpersonenhaushalt leben. Prüfen Sie also, ob die Anschaffung wirklich nötig ist. Füllen Sie keine tropfnasse Wäsche in den Trockner. Ein Wäschetrockner verbraucht viel Energie und durch eine geringere Feuchtigkeit der Wäsche vermindern Sie die Trockendauer und setzen Ihren Stromverbrauch um ca. 20 % herab.
Kaffeemaschinen benötigen pro Kochvorgang ungefähr 0,5 kWh Strom, wovon 20% vom Wassererhitzer und 80% von der Warmhalteplatte beansprucht werden. Wer seinen Kaffee dagegen in einer Isolierkanne warm hält, kann jährlich knapp 25 Euro sparen sowie der Umwelt Gutes tun.
Mit einem guten Eierkocher benötigen Sie ca. 75…85% weniger Strom als durch das Eierkochen auf dem normalen Elektroherd. Bei Familien, die regelmäßig Eier essen, lohnt sich die Anschaffung eines Eierkochers allemal.
Der Eierkocher gibt seine Energie direkt ab, soviel wie für den Garvorgang benötigt wird. Ds ist günstiger als das Eierkochen in großen Wassermengen. Na klar ...
Bedenken Sie Energie gespart — Haushaltsgeld gespart > Umwelt geschont.
Redaktion: Wilfried Platzek
(1991 - 2005: Leiter des Umweltbüros Weißensee/Am Weißen See)
Die 111 Umwelttipps wurden im UMWELTBüRO am Weißen See
auf der Grundlage von Bürgeranfragen
in den Jahren 2002 - 2004 von den Mitarbeitern des Umweltbüros ausgearbeitet.
Die Internetfassung wurde zuletzt am 03. Juni 2011 aktualisiert.
Anfragen zur Website: webmaster@umweltbuero-weissensee.de
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