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Rubriken der Umwelttipps (bitte anklicken zur Auswahl):
Einleitung. Die 111 Umwelttipps des Umweltbüros "Am Weißen See" | Zum Umgang mit Abfall (1. ... 5. Tipp) |
Tipps für Vorgärten und Gärten (6. ... 12. Tipp) | Nutzung von Wasser (13. ... 19. Tipp) |
Umweltbewußt im Haushalt (20. ... 29. Tipp) | Unsere Lebensmittel und unsere Umwelt (30. ... 49. Tipp) |
Verantwortungsvolle Energienutzung (50. ... 70. Tipp) | Tipps für den persönlichen Bereich (71. ... 80. Tipp) |
Im Alltäglichen (81. ... 101. Tipp) | In Flora und Fauna (102. ... 106. Tipp) |
Auto fahren - UND - Umwelt schonen (107. ... 110. Tipp) | Hilfe, Beratung und Adressen finden Sie im 111. Tipp |
Junges, knackiges Gemüse ist reich an Vitaminen. Damit diese erhalten bleiben, muss man auf bestimmte Dinge achten:
Schnell- und Dampfkochtöpfe eignen sich für eine gesunde Ernährung, außerdem sind sie energiesparend. Mit dem Dampfkochtopf lässt sich die Garzeit auf etwa ein Viertel reduzieren. Doch Topf ist nicht gleich Topf. Viele Dampfkochtöpfe haben Teile aus Kunststoff, eren Herstellung ökologische Probleme bereiten. Genau diese Teile sind außerdem die Schwachstellen der an sich ewig haltenden Edelstahltöpfe. Welche Töpfe mit “gut” gewertet wurden, erfahren Sie bei der Stiftung Warentest.
Sie können beim Kochen bis zu 10 % Energie einsparen, wenn Sie die richtige Wassermenge einsetzen. So sollten z.B. Gemüse und Kartoffeln nur knapp mit Wasser bedeckt sein.
Verwenden Sie also immer nur so viel Wasser wie gerade nötig – gerade auch im Teekessel.
Bohnen, Linsen, Reis und auch Getreide kann man prima vorquellen lassen. Auf diese Weise lässt sich die Kochzeit reduzieren und damit auch Strom sparen.
Milch kocht nicht über, wenn man den inneren Rand des Topfes mit Butter bestreicht.
Milch brennt nicht an, wenn der Topf vorher mit Wasser ausgespült wird, ehe die Milch eingefüllt wird.
Salzkartoffeln erhalten goldgelbe Farbe, wenn Sie beim Kochen etwas Zitronensaft hinzutun.
Gekochte Kartoffeln halten sich länger frisch, wenn man ein sauberes Küchentuch überdeckt, das hält den Wasserdampf. Wenn Gäste zum Essen zu spät kamen, hielt man zu Beginn des letzten Jahrhunderts den Kartoffeltopf ohne Wasser im Bett warm.
In der Regel kann man fast immer auf fertig verpacktes Obst und Gemüse verzichten. Pappschalen oder Kunststoffschalen vergrößern in unnötiger Weise den Müllberg und geschäumte Kunststoffbehälter werden zum Problem, da sie fast immer PVC enthalten.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie die Ware selbst begutachten können. In den unteren Lagen verbergen sich oft angefaulte oder minderwertige Waren.
Kaufen Sie Obst und Gemüse aus der Region und der Jahreszeit entsprechend.
Dadurch entfallen weite Transportwege und Sie kaufen keine im Treibhaus gezüchteten teuren Lebensmittel.
Wer zum Beispiel Erdbeeren im Januar essen will, der bekommt sicherlich keine frische Ware. Gleiches gilt natürlich auch für andere frische Obst- und Gemüsearten aus der Ferne (in allen Jahreszeiten). Oft wird das Obst künstlich (mit Chemie oder durch Temperatur) gereift.
Mehr als die Hälfte aller Schadstoffe bei äpfeln werden außen auf der Schale gefunden.
Bei glatten Äpfeln kann man durch Abreiben mit einem trocken Tuch fast 100 Prozent der Schadstoffe an der Oberfläche entfernen. Bei äpfeln mit gröberer Haut lassen sich ca. 30 Prozent der Schadstoffe durch Reiben oder Abschrubben mit einer Gemüsebürste unter warmem Wasser beseitigen.
Jede Art von im Brot verwendetem Getreide, egal ob Roggen, Weizen oder auch Gerste, wurde bis Ende des 19.Jahrhunderts aus dem Vollkorn hergestellt. Da ein Vollkorn aber stark fetthaltig ist, ist es nicht lange haltbar und wird schnell ranzig.
Dann kam man auf die Idee, den ölhaltigen Keim zu entfernen, womit dem Mehl aber gleichzeitig Vitamin B1 entzogen wurde. Kein anderes Lebensmittel enthält so viele Vitamin B1- Anteile wie der Getreidekeim. Vitamin B1 ist für den Kohlenhydratstoffwechsel unentbehrlich.
Je mehr Kohlenhydrate der Organismus zu verarbeiten hat, um so größer ist sein Bedarf an Vitamin B1.
Der Körper wird mit giftigen Schwermetallen wie Blei, Cadmium (durch Auspuffgase von Dieselmotoren und durch Tabakqualm) sowie durch Quecksilber belastet.
Selen wirkt als Schutzfaktor. Durch seine hohe Affinität zu den Metallen verbindet es sich mit ihnen und wird als ungefährliche Verbindung ausgeschieden. Selen ist das wichtigste Spurenelement gegen giftige Schwermetalle im Körper. Deutschland gehört zu den Selen-Mangelgebieten, d.h. es wird zu wenig Selen durch die Nahrung aufgenommen. Durch den Verzehr von Fisch, Leber, Nieren und Vollkornprodukten können Sie Selen zu sich nehmen. Oder Sie kaufen sich Selen als Nahrungsergänzung in der Apotheke.
Zucker kann aus Zuckerrüben (der normale weiße Haushaltszucker) oder Zuckerrohr gewonnen sein. Nach dem chemischen Aufbau zählen auch Traubenzucker, Fruchtzucker, Milchzucker zu den Zuckern; den leicht vom Körper aufzunehmenden Kohlehydraten. Um den "Fabrik"-zucker (das Disaccharid Rübenzucker) im Körper abbauen zu können sind Fermente, die größtenteils aus Vitaminen des B-Komplexes bestehen, erforderlich. Die erhöhte Zufuhr von Rübenzucker bedeutet also einen hohen Vitamin-B-Bedarf und ist in gewisser Weise ein “Vitamin-B-Räuber”.Durch eine gesunde ausgewogene Ernährung werden dem Körper alle notwendigen Vitamine zugeführt. Vitamine des B-Komplexes sind vor allem in Milch, Käse, Brot, Fleisch Leber) und Getreide (Keime) zu finden.
In den Tropen, so in Costa Rica und auch in anderen Ländern, ist in den letzten 20 Jahren die Hälfte des gesamten Regenwaldes vernichtet worden.
Unter anderem brennt man den Wald ab, um Weideflächen für Rinder zu schaffen.
Das produzierte Fleisch geht an große Imbissketten in Europa zur Fast-Food-Herstellung.
Ohne den Halt durch die Baumwurzeln wird der dünne, fruchtbare Boden mit dem tropischen Regen weggespült.
Uns sollte bewusst sein, dass ein Hamburger, den wir in einem Fast-Food-Imbiss oder Restaurant essen, ca. 6 m2 Regenwald kostet.
Denken wir also an die Folgen, wenn wir unseren Hunger stillen.
Es entstehen Probleme, die auch uns in Europa etwas angehen, wie:
Es wird ja immer wieder gesagt, man solle kein Wasser auf Steinobst oder Stachelbeeren trinken. Diese Regel ist jedoch veraltet. Wann sie aufgestellt wurde, weiß niemand mehr genau.
Wahrscheinlich stammt sie aus einer Zeit, als das Leitungswasser noch stark mit Bakterien belastet war, die im Darm das Obst zersetzten und dadurch Blähungen und Durchfall begünstigten.
Heute ist das Trinkwasser hygienisch streng kontrolliert und deshalb keimarm. Wenn Magen und Darm trotzdem rebellieren, sind meist unreife Früchte schuld und nicht das Wasser, das danach getrunken wurde. Unreife Früchte enthalten mehr Fruchtsäuren (Pektin und Sorbit) als reife und überfordern damit oft Magen und Darm empfindlicher Obstesser, insbesondere von Kleinkindern.
Wird ein Teil der unverdaulichen Fruchtbestandteile im Darm vergoren, entstehen verschiedene Gase, die den Darm aufblähen.
Werden dann noch kohlensäurehaltige Getränke wie Mineralwasser oder Limonade getrunken, kann es zu unerträglichem Bauchgrummeln kommen.
Deshalb: nur reifes Obst essen, aber nicht in zu großen Mengen.
Und zum Durstlöschen stilles Wasser, Leitungswasser oder Tee bevorzugen.
So wird Obstessen zum gesunden Vergnügen, dass dem Körper viele Vitamine und Mineralstoffe zuführt.
Oft stellt sich die Frage: was ist zu tun mit Lebensmitteln, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist?
Dabei ist es wichtig zu unterscheiden zwischen dem Aufdruck “Mindestens haltbar bis:” und “Zu verbrauchen bis:”.
Der Aufdruck “Mindestens haltbar bis:” mit Angabe des Datums gibt den Tag an, bis zu dem das Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften behält. Dieses Mindesthaltbarkeitsdatum ist aber kein Verfallsdatum! Ist es abgelaufen, kann das Produkt durchaus noch in Ordnung sein. Aussehen, Geruch und Geschmack sind dann entscheidend, ob Sie es noch verwenden können.
Lebensmittel, die den Hinweis “Zu verbrauchen bis:” mit Angabe des Datums tragen, dürfen hingegen nicht mehr verkauft werden, wenn sie abgelaufen sind. Das aufgedruckte Datum kennzeichnet den Tag, an dem das Produkt spätestens verzehrt werden sollte. Ist dieses Datum überschritten, werfen Sie das Produkt lieber weg. Die Gefahr, dass es verdorben ist, ist sehr groß.
Am besten achten Sie darauf, dass die Lebensmittel rechtzeitig verzehrt werden und dass Sie nur die Menge einkaufen, die Sie auch benötigen. Das schont auch noch Ihren Geldbeutel.
Aflatoxine sind Stoffwechselausscheidungen einiger Schimmelpilzarten, die vor allem auf Lebensmitteln wachsen. Sie können Leber, Nieren, Milz, Schilddrüse und das Nervensystem schädigen. Bei Versuchstieren haben bereits kleinste Mengen Leberkrebs verursacht. Aflatoxine findet man vor allem in Brot, Rauchfleisch, geräuchertem Schinken, Kastanien, Kokosraspeln, Mandeln, Nüssen (vor allem in Erd- und Paranüssen) und Nussprodukten, Gewürzen, Getreide- und Milchprodukten, wenn diese verdorben bzw. verschimmelt sind. Daher Schimmelbildung auf Lebensmitteln durch unsachgemäßes Lagern (Hinweise auf der Verpackung beachten!) verhindern.
Aflatoxine sind hitzebeständig und können daher auch durch Aufkochen nicht zerstört werden. Bei Schimmelbildung muss allerdings nicht immer gleich alles weggeworfen werden, denn die Pilzgifte verbreiten sich nur in wasserreichen Lebensmitteln schnell aus.
Einige Käsesorten erhalten durch Schimmel erst ihren typischen Geschmack und ihr Gepräge. Schimmelbelag auf der Oberfläche von Weich-, Frisch- und Schnittkäse kann allerdings giftig sein und sollte nicht verzehrt werden. Schimmelstellen auf Hartkäse großzügig ausschneiden. Wenn Marmelade sehr zuckerhaltig ist, reicht es, die Schimmelstelle großzügig zu entfernen. Kalt gerührte Produkte aus eigener Herstellung und Diätprodukte mit niedrigem Zuckergehalt sind bei Schimmelbildung gefährlich: Komplett wegwerfen! Eingemachte Früchte, Säfte und Kompott mit Schimmelbelag ebenfalls wegwerfen.
Auch Brot sollte, entgegen der althergebrachten Ansicht, bei Schimmelbefall komplett weggeworfen werden.
Bei den meisten Gewürzen ist auf der Verpackung kein Haltbarkeitsdatum aufgedruckt, da Gewürze nicht im eigentlichen Sinne “schlecht” werden.
Trotzdem sind die meisten nicht unbegrenzt haltbar.
Bei selten verwendeten Gewürzen empfiehlt sich mindestens einmal im Jahr ein “Schnuppertest”. Hat ein Gewürz seinen typischen Geruch verloren, wandert es am besten in den Abfall.
Grundsätzlich halten unzerkleinerte Gewürze wie Pfefferkörner oder Muskatnüsse weit über ein Jahr.
Gemahlene Gewürze hingegen verlieren schnell an Aroma und sollten deshalb innerhalb eines Jahres aufgebraucht sein.
Optimale Würzkraft erhalten Sie, wenn Sie Gewürze im Ganzen kaufen und bei Bedarf zerkleinern, etwa mit einer Reibe (Muskat), einem Mörser (Kümmel) oder einer Mühle (Pfeffer).
Weißblechdosen sind mittlerweile zu einem vielverwendeten Verpackungsmaterial geworden und sind aus den Geschäften nicht mehr wegzudenken. Diese Dosen haben eine dünne Zinkauflage, die aber meistens lackiert ist. Die Lackierung soll verhindern, dass Zinkbestandteile in die Lebensmittel kommen.
Nach dem öffnen kommt es jedoch zur Korrosion und damit zu einer Ablösung der Zinkverkleidung.
Als starke Zinklöser gelten z. B. Tomatenmark, Bohnen, Spargel und verschiedene Früchte.
Also füllen Sie den Inhalt nach dem öffnen sofort um, wenn Sie nicht alles verbrauchen.
Beim Kauf von Konserven achten Sie bitte darauf, dass es keine Lötdose ist. Diese erkennen Sie am Lötloch in der Mitte der Dose.
Eine Vielzahl der aus deutscher Produktion stammenden Dosen sind unbedenkliche Falzdeckeldosen, die Sie leicht am etwas hochstehenden Deckelrand erkennen können.
Bevor Sie die leeren Dosen entsorgen (Grüner Punkt in gelbe Tonne), spülen Sie die Dosen nicht aus. Das erledigt die “biologische Reinigungsstufe” von selbst und Sie sparen Wasser.
Bauxit, der Rohstoff für Getränkedosen, kommt u.a. auch aus dem Regenwald Brasiliens. Nicht nur Pflanzen und Tiere müssen in Grande Carajas dem Bagger weichen, auch wird den dort lebenden Indianern der Lebensraum entzogen.
Damit nicht genug, es wird die Luft bei der Herstellung der Dosen mit gefährlichen Gasen belastet und der Boden mit giftigen Schwermetallen verseucht. Auch beim Recycling der Dosen entstehen wieder giftige Gase. Und sowohl bei der Produktion als auch beim Recycling wird viel Energie verbraucht. Pfandflaschen dagegen sind 50…60 Mal wieder verwendbar.
Sie als Verbraucher können entscheiden. Nutzen Sie diese Möglichkeit!
Redaktion: Wilfried Platzek
(1991 - 2005: Leiter des Umweltbüros Weißensee/Am Weißen See)
Die 111 Umwelttipps wurden im UMWELTBüRO am Weißen See
auf der Grundlage von Bürgeranfragen
in den Jahren 2002 - 2004 von den Mitarbeitern des Umweltbüros ausgearbeitet.
Die Internetfassung wurde zuletzt am 03. Juni 2011 aktualisiert.
Anfragen zur Website: webmaster@umweltbuero-weissensee.de
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