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Einleitung. Die 111 Umwelttipps des Umweltbüros "Am Weißen See" | Zum Umgang mit Abfall (1. ... 5. Tipp) |
Tipps für Vorgärten und Gärten (6. ... 12. Tipp) | Nutzung von Wasser (13. ... 19. Tipp) |
Umweltbewußt im Haushalt (20. ... 29. Tipp) | Unsere Lebensmittel und unsere Umwelt (30. ... 49. Tipp) |
Verantwortungsvolle Energienutzung (50. ... 70. Tipp) | Tipps für den persönlichen Bereich (71. ... 80. Tipp) |
Im Alltäglichen (81. ... 101. Tipp) | In Flora und Fauna (102. ... 106. Tipp) |
Auto fahren - UND - Umwelt schonen (107. ... 110. Tipp) | Hilfe, Beratung und Adressen finden Sie im 111. Tipp |
Die glücklichen Besitzer von Eigenheim und Garten können sehr viel Leitungswasser sparen und damit auch Geld, wenn sie an den Dachwasserrinnen Fässer aufstellen.
Das so gesammelte Regenwasser kann dann zum Gießen im Garten verwendet werden. Es ist gut temperiert und bekommt den Pflanzen auch deshalb besser, weil es nicht zu hart ist. Außerdem vergeudet man kein kostbares Trinkwasser aus der Leitung.
Wer besonders konsequent ist, kann auch mehrere Behälter miteinander verbinden und sogar noch optisch durch Bepflanzen oder Bemalen verschönern.
Fast alle Zimmerpflanzen verzichten gern auf “nasse Füße”.
Deshalb ein guter Rat: Geben Sie beim Umtopfen zuerst eine etwa 5 cm hohe Schicht aus Tonscherben, Kieselsteinen oder grobem Sand auf den Boden des Gefäßes und füllen es dann mit Erde auf.
Dieses Drainagesystem gleicht zu üppiges Gießen aus. So haben Sie lange Freude an Ihren Zimmerpflanzen.
Wenn ein Wasserhahn tropft, jede Sekunde ein Tropfen, dann sind an einem Tag schon 17 Liter Wasser verplempert. Nicht viel? Bei einem dünnen Strahl laufen an einem Tag schon 200 Liter Trinkwasser in den Ausguss. Das kommt im Haushalt häufig vor und fällt nicht weiter auf. Wenn der Toilettenspülkasten undicht ist, das sieht man meist nicht deutlich, laufen an einem Tag 500 Liter Trinkwasser in die Toilette.
Wasserkosten
Die Wasserkosten betragen im Durchschnitt in Deutschland etwa 2 Euro pro Kubikmeter.
Immerhin 80 % der Wasserkosten sind Festkosten, auch wenn kein Kubikmeter Wasser verkauft wird.
Wenn bei aufgedrehtem Wasserhahn die Zähne geputzt werden, fließt viel Trinkwasser unnütz in den Abfluss. Ein Glas Wasser genügt, um den Mund zu spülen.
Messen sie doch mal, wie schnell sich eine 2-Liter-Flasche oder der leere 5-Liter-Weichspüler-Kanister füllen läßt, wenn das Wasser - wie beim üblichen Zähne-Putzen-Laufen-Lassen - aus dem Wasserhahn kommt.
Wasser ist nicht nur wertvoll, sondern auch teuer.
Ein Vollbad kann eine Wonne sein. Aber wer die Wahl hat, sollte ein Duschbad vorziehen. Für eine Dusche werden 40 Liter Wasser verbraucht, für ein Vollbad 120 Liter oder sogar mehr. Ein Vollbad kostet unter Umständen bis zu drei Mal mehr als eine Dusche von fünf bis sechs Minuten. Mit einem Duschunterbrecher können sogar noch mehr Wasser sowie Energie gespart werden. Da sollte schon überlegt werden, ob es nicht besser wäre, in der Badewanne zu duschen.
Für fast alle Wasserhähne gibt es Durchflussbegrenzer. Das sind leicht aufschraubbare und preiswerte Zusatzteile, die den Wasserstrahl bremsen. Wenn sie mit einem Wassersprudler kombiniert sind, kann bei vollem Wasserstrahl die Hälfte Wasser gespart werden. Einsparungen sind auch durch moderne Badezimmerarmaturen möglich, z.B. durch den Einbau eines Duschstoppers.
Bei der Warmwasserbereitung zum Waschen, Duschen oder Abwaschen reicht eine Temperatureinstellung von ca. 60 Grad Celsius aus (besser noch 55°Grad, da dann die Kalkablagerung geringer ist).
Bei einer höheren Temperatur müsste ohnehin kaltes Wasser zugemischt werden.
Kein Lebensmittel unterliegt auf Grund der Deutschen Trinkwasserverordnung so strengen Qualitätsrichtlinien wie Trinkwasser. Und die in dieser Verordnung gesetzten Grenz- und Richtwerte werden in Berlin erheblich unterschritten.
Das Berliner Trinkwasser man bedenkenlos genießen?
Mit seinem hohen Kalzium- und Magnesiumgehalt und seinem geringen Menge an Chloriden und Sulfaten ist es ein hervorragender Durstlöscher.
UND !! das Trinkwasser kommt aus der Leitung keine Flaschen nötig - kein Mehrweg- oder Einweg-Transport nötig - keine Produktionskosten für Flaschen und kein CO2-Ausstoß wegen langer Transporte und hoher Kraftstoffverbrauche.
Neun Wasserwerke versorgen Berlin und zahlreiche Gebiete des Berliner Umlandes. An den verschiedenen Standorten fördern sie Grundwasser in nahezu gleicher Qualität. Die Trinkwasseraufbereitung funktioniert in allen Wasserwerken nach dem gleichen Prinzip und ohne Chemikalienzugabe. Alle Werke speisen das Wasser in das fast 8000 Kilometer lange Versorgungsnetz ein, wo es sich vermischt. Deshalb unterscheidet sich das Wasser in den einzelnen Bezirken nur wenig voneinander. Sie können also beispielsweise auch in Köpenick nicht unbedingt reinstes Friedrichshagener Wasser erwarten, ein paar Tropfen Kaulsdorfer und Wuhlheider dürften stets dabei sein.
Sie geht auf die Konzentration von Kalzium und Magnesium zurück. Je höher ihr Anteil, desto höher ist auch die Härte. Da das Berliner Trinkwasser viele Mineralien enthält, ist es „Hart“. Die Werte bewegen sich zwischen 14 und 25 °dH (Grad deutscher Härte), das sind nach europäischem Standard mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter. Das erfordert beispielsweise Beachtung bei der Waschmaschine oder beim Geschirrspüler.
Trinkwasser ist (fast) immeer neutal, ein Maß für die Stärke des sauren oder basischen Charakters einer Lösungen ist der pH. Mit einem pH-Wert von 5,5 ist die menschliche Haut zum Schutz vor Krankheitserregern leicht sauer. Seifen dagegen sind in der Regel mit einem pH-Wert von 9 bis 10 basisch und zerstören diesen Schutzfilm. Berliner Trinkwasser hat übrigens einen pH-Wert zwischen 7,3 und 7,5, je nach Härtegrad des Wassers, und ist damit in der Regel neutral.
Spree und Havel werden immer sauberer. Seit 1990 haben wir die Leistung unserer Klärwerke so weit gesteigert, dass etwa 90 Prozent weniger Phosphor und Stickstoff in unsere Flüsse gelangen. Es werden jährlich gut 200 Millionen Kubimeter Grundwasser gefördert. Und in derselben Zeit werden etwa 230 Millionen Kubimeter Grundwasser Abwasser gereinigt? Die größere Abwassermenge erklärt sich dadurch, dass zum Schmutzwasser noch Regenwasser aus der innerstädtischen Mischkanalisation hinzukommt.
Der Wasserverbrauch in Deutschland sinkt. Die Prognosen gingen für das Jahr 2000 von steigendem Verbrauch aus. Je Einwohner und Tag rechnete das Battelle-Institut für das Jahr 2000 mit 204 Litern (1972) bis 193 Liter (1976), eine Prognose der TU Berlin nahm 1980 sogar 219 Liter für die Jahrtausendwende an. Der tatsächliche Verbrauch liegt bei 124 Litern. Statt geplanter 220 Liter nur tatsächliche 125 Liter. Das heißt Brunnenanlagen können stillgelegt werden, um die Kosten für die Wassergewinnung zu senken. Aber die Wasserwerkskunden haben einen Anspruch auf Ver- und Entsorgung, einen gesicherten und guten Anschluss an das Leitungssystem. Meist muss auch das Löschwasser über das öffentliche Wassernetz. Im Abwasser heißt weniger Durchfluss aber auch der Transport des Schwemmgutes ist schlechter. Mitunter kann das den Verbraucher ziemlich stinken. Der Versorger spült dann mit Frischwasser, aber das verursacht Kosten. Weil sich bei liegendem Schwemmgut Säuren bilden, die die Kanalrohre angreift. Deutschland ist das Land der Wassersparer. Im Gegensatz zum Beispiel zu Kalifornien, wo die Wasservorräte für Hollywood ständig sinken. Wir haben Waschmaschinen die nur noch 35 Liter, Spülmaschinen die nur noch 20 Liter pro Tag für den Vier-Personen-Haushalt benötigen. Die Spartaste am WC senkt den Verbrauch von 10 auf 3 Liter. Reduziereinsätze an Wasserhähnen und Duschköpfen. Und schon Kinder wissen, dass weltweit Wassermangel herrscht. Auch die Wasserversorger haben sich das Ziel "Wassersparen" gesetzt. So haben die Deutschen 124 Liter erreicht (im Mittel über alle Verbraucher!). Der Prognosezeitraum der Menschheit wird mit 30 Jahren angegeben. Also sehen wir uns das ganze Thema 2040 wieder an. Bis dahin: Nicht verschwenden, aber wir haben einen zulässigen Verbrauch erreicht.
Redaktion: Wilfried Platzek
(1991 - 2005: Leiter des Umweltbüros Weißensee/Am Weißen See) Anfragen zur Website: webmaster@umweltbuero-weissensee.de Umweltbüro..
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Demografie und Wasser
1975 1980 1985 2000 2005 2007 Prognose
für 2000 133 141 145 136 132 124 200
193 ... 219Nicht verschwenden! Aber Wassersparen macht keinen Sinn.
Nur eben hier im Land: Deutschland hat im langjährigen Mittel 182.000.000.000 Kubikmeter Süßwasser zur Verfügung. Für Kraftwerke 22 Milliarden m³, für Gewerbe und Landwirtschaft 7,7 Mrd. m³ und für die öffentliche Wasserversorgung werden 5.400.000.000 m³ verbraucht. 81 % des Wasserdargebotes bleiben ungenutzt. Die öffentliche Wasserversorgung benutzt nur 3%. Weiteres sparen ist ökologisch nicht notwendig. Die Kosten für Aufbereitung und Verteilung des Wassers sind unabhängig vom wirklichen Verbrauch. Bislang zahlen wir nach Menge, der Verbraucher ist also an geringem Verbrauch interessiert. Die Wasserversorger haben Kostenprobleme, wenn der Wasserverbrauch weiter sinkt ... Nein, verschwenden müssen wir nichts. Aber Verlust an Lebensqualität durch Minderverbrauch muss nicht sein. Und: die Hersteller der Geräte könnten den Wasserbedarf noch senken. Nur eben Ökobilanz und Energieverbrauch für die Herstellung der Wasch- und Spülmaschinen steigen mit ihren Verbesserungen.Dies sind Schlussfolgerungen aus dem Jahre 2008.
Die 111 Umwelttipps wurden im UMWELTBüRO am Weißen See
auf der Grundlage von Bürgeranfragen
in den Jahren 2002 - 2004 von den Mitarbeitern des Umweltbüros ausgearbeitet.
Die Internetfassung wurde zuletzt am 03. Juni 2011 aktualisiert.