Umweltbüro.. Veranstaltungen.. Umwelt-Tipps.. Umwelt-Blätter.. Umweltpädagogik.. Afrikawochen.. Leistungsumfang.. Grünflächen
Wir leben in einer hektischen Zeit. Stress in der Schule, in der Ausbildung oder im Beruf bestimmt häufig unser Leben. Oft fehlt die nötige Ausgeglichenheit, die Balance zwischen den Dingen.
Dass ein gesundes Umweltbewusstsein wichtig ist, wissen alle. Aber die Wenigsten leben tatsächlich umweltbewusst. Verschiedenste Probleme betreffen den Einzelnen direkter als die Umweltverschmutzung: steigende Lebenshaltungskosten, steigende Arbeitslosigkeit, steigende Leistungsanforderungen, wer hat da noch Zeit sich mit der steigenden Umweltbelastung auseinander zu setzen?
Alles ist kurzweiliger geworden, man muss sich beeilen, um immer auf dem Laufenden zu bleiben. Doch was die Menschen noch nicht verstanden haben ist, dass ohne eine intakte Natur alle anderen Probleme in den Hintergrund treten werden.
Umweltschutz ist ein globales Thema, ein Thema, dass alle Länder, alle Völker und jeden einzelnen Menschen betrifft. Es verbindet uns alle miteinander. Wir alle haben nur eine Erde, sie ist unsere Heimat. Alles Geld und alle wirtschaftliche Macht wird nichts mehr wert sein, in einem Land in dem kein Getreide mehr wachsen kann und kein sauberes Wasser mehr fließt. Diese Tatsache wird nur allzu gerne vergessen.
Wir sind der Natur entrückt. Wir setzten uns jeden Tag bewusst mit Geld auseinander, weil wir dazu gezwungen sind. Aber wir setzten uns nicht jeden Tag mit der Komplexität der Umwelt und Natur auseinander. Wir haben kaum Zeit für solche Gedanken und niemand zwingt uns dazu, über Umwelt nachzudenken. Wir selbst müssen uns zwingen.
Um ein natürliches Bewusstsein zur Umwelt zu erlangen, müssen wir uns mit der Natur beschäftigen und sie erleben.
Denn wir können nur lieben und schützen, was wir kennen. Wir sollten unseren Kindern die Möglichkeit bieten mit einem gesunden Bewusstsein zur Natur aufzuwachsen. Kinder haben noch ein natürliches, spontanes Interesse an ihrer Umwelt. Was sie verinnerlichen, wird ihnen ein Leben lang erhalten bleiben.
Grundsätzlich beschreibt Umweltbildung kein festgelegtes Pädagogikkonzept. Das ganz allgemein formulierte Ziel der Umweltbildung ist es, zur Vermittlung von Naturverständnis und ökologischem Handeln beizutragen.
Kindern soll die Möglichkeit gegeben werden, ausgedehnte, phantasievolle und faszinierende Naturbegegnungen zu erleben. Dabei ist es zunächst wichtig, den Kindern Erlebnisräume zugänglich zu machen. Gerade in einer Stadt, wie Berlin ist das sehr wichtig. Die zahlreichen Parks der Stadt bieten Möglichkeiten für entspannende und erholsame Naturerlebnisse. (Zu einigen Parks in Pankow hat das Umweltbüro am Weißen See ein Infoheft herausgegeben: "Der grüne Ort Pankow". Es kann und soll als Anregung für interessante Naturbegegnungen dienen.) Praktische, aktive Erfahrungen selbst zu machen, führt zu einem ganzheitlichen Lernprozess. Alle Sinne der Kinder sollen angesprochen werden: Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen und Hören. Kinder verstehen spielerisch die Zusammenhänge in ihrer Umgebung und wie Natur funktioniert. Das Prinzip ist also nicht, das Kind mit Wissen zu füllen, sondern es so zu aktivieren, dass ein Licht angezündet wird, welches von ganz alleine weiterbrennt.
Wenn Kinder einen liebevollen, sorgsamen und respektvollen Umgang mit der Natur entwickeln, wird es für sie einfacher, auch als Erwachsene umweltbewusst zu handeln. Mit der Erziehung unserer Kinder legen wir den Grundstein für eine funktionierende Zukunft.
Allgemein muss gesagt werden, dass pro Jahr zwischen 18 und 25 Mio. Hektar Regenwald abgeschlagen
werden, was der Größe Deutschlands entspricht. Auch wenn uns der Regenwald, in Brasilien, weit
entfernt erscheint, betrifft uns diese rasante Abholzung auch hier. Der Regenwald leistet
nämlich 20 … 30 Prozent der Sauerstoffproduktion unserer Erde.
(Quelle: www.faszination-regenwald.de)
Auch wenn wir das Problem nicht direkt beheben können, kann doch jeder seinen Beitrag leisten
und muss sich der Situation nicht hilflos ausgeliefert fühlen. Wie sich noch zeigen wird kann der
Einzelne dazu beitragen die Luftqualität zu verbessern.
Wir alle wissen, wozu der Wald notwendig ist. Er reguliert nicht nur den Sauerstoffhaushalt unserer
Erde, er reguliert auch das Klima, schenkt unzähligen Tierarten einen unersetzlichen Lebensraum,
reguliert den Wasserhaushalt des Bodens und schützt die Erde vor Erosion. Wenn die Bäume abgeholzt
werden, kann das Regenwasser nicht mehr in den Boden eindringen, es wird nicht mehr von den
Wurzeln der Bäume in den Boden geleitet und fließt ungenutzt ab. Dabei nimmt es die wertvolle,
nährstoffreiche Erde mit sich. Wo die Bäume abgeholzt werden, haben also meist auch andere Pflanzen,
wie Sträucher oder Gräser keine überlebenschancen. Die Fauna wird damit ebenfalls zerstört.
Die, durch die Abholzung frei werdenden Flächen sollten für den Ackerbau genutzt werden.
Das erwies sich jedoch als zwecklos. Schon im zweiten Jahr sanken die Erträge, auf Grund des
abfließenden Wassers und der Bodenerosion, durch die wertvolle Nährstoffe verloren gehen, drastisch.
(Quelle: Geoscience online- Magazin für Geo- und Naturwissenschaften)
Das Land bleibt ungenutzt und tot zurück.
INFO:
Zum Beispiel: Madagaskar
Auf Madagaskar wurde in den letzten Jahrzehnten fast sämtlicher Regenwald abgeholzt.
Die Auswirkungen für die einheimische Landwirtschaft waren gravierend: Von den abgerodeten,
entblößten Berghängen wurde die Erde fortgespült, was zur Verschlammung der in den Tälern gelegenen
Reisfelder führte. So muss Madagaskar - früher selbst Reisexporteur - heute Reis importieren!
Übrigens
Kein Wald der Erde wurde so vollständig zerstört, wie der von Madagaskar! Heute sind 90 Prozent
abgeholzt.
(Quelle: www.faszination-regenwald.de)
Jeder kann jedoch seinen persönlichen Beitrag leisten, um den Wald zu schützen. Schon das Kaufen von Recyclingpapier anstatt des besonders weißen und glatten Neupapiers ist ein wichtiger Schritt. Außerdem sollten wir mit Zellstoff und Papier so sparsam wie möglich umgehen. Benutzen sie z.B. Stofftücher in der Küche, anstatt Zellstoffküchenrollen.
Doch nicht allein die Abholzung bedroht den Wald. Waldschäden entstehen noch auf eine ganz andere, aber ebenso fatale Weise.
Berlin ist ca. 89.175 Hektar groß. Davon sind 21 982 Hektar Wald und Wasserfläche. Das ist gar nicht so wenig. Zusätzlich gibt es in Berlin 416 279 Straßenbäume. Das alles klingt nicht schlecht, aber leider sind nicht alle Berliner Bäume gesund.
Nach einer Statistik vom Jahr 2003 des Statistischen Landesamtes Berlin sind 22% aller Bäume in Berlin noch ohne Schädigungen, 53% der Bäume sind schon schwach geschädigt und 25% sogar mittelstark geschädigt bis ganz abgestorben. Diese Statistik gilt für die Summe aller Baumarten und wurde nach Begutachtungen jeweils im Juli und August aufgestellt.
Waldschäden werden auch als Rauchschäden bezeichnet. Das erklärt schon fast, wie sie entstehen, nämlich auf Grund von Emissionen (Luftverschmutzung). Der gefährlichste Schadstoff ist das Schwefeldioxid aus Kraftwerken, Fernheizwerken und der Industrie. Die Stickoxide, welche ebenfalls enorm schädlich sind, stammen zu 55% von Kraftfahrzeugen.
Diese Stoffe verbinden sich mit Sauerstoff zu Schwefel- und Salpetersäure, die dann als starke Gifte auf die Pflanzen wirken. Durch Vermittlung von Stickoxiden entsteht unter Einfluss des Sonnenlichtes auch Ozon, ebenfalls ein starkes Pflanzengift, das den Stoffwechsel der Pflanzen stört.
Diagramm: Hauptverursacher von Schadstoffemissionen: Quelle: Umweltbundesamt
Diagramm: Waldsschäden in Europa (2001) nach Ländern nur Schadstoffstufe 2 - 4 (mittelstark geschädigt bis abgestorben)
Quelle: Umweltbundesamt
Um die Situation der Wälder zu verbessern und das Waldsterben aufzuhalten, ist eine Verminderung der Luftschadstoffe unumgänglich. Die Gründung von Fahrgemeinschaften und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind schon ein erster Schritt. Für kurze Strecken benutzen Sie doch auch mal das Fahrrad, Sie tun sich selbst und der Umwelt damit einen Gefallen.
Berlin hat 3 389 550 Einwohner. In Pankow leben 350 511 Menschen. Wo viele Menschen leben wird viel Müll produziert. In Großstädten kann man von einer Müllmenge im privaten Haushalt pro Kopf und Jahr von 500 Kilogramm ausgehen. Im Jahr 2003 beseitigten die Berliner Stadtreinigungsbetriebe eine Abfallmenge von ca. 993 000 Tonnen. Jedes Jahr werden 50 Millionen Tonnen Müll auf den 400 Mülldeponien Deutschlands entsorgt.
Der Platz auf den Mülldeponien wird knapp, außerdem gefährdet Sickerwasser von den Deponien das Grundwasser und den Boden. Der Bau von Müllverbrennungsanlagen oder Müllsortierungsanlagen stößt aber bei den Anwohnern oft auf Gegenwehr. Was soll also mit diesen vielen Tonnen Müll passieren?
Es ist notwendig, dass jeder lernt mit dem Müll bewusst umzugehen. Das Problem sollte täglich
erkannt werden und alle müssen versuchen einfache Beiträge dazu zu leisten den jährlichen Müllberg
zu minimieren.
Müllvermeidung ist effektiver als Müllbeseitigung
Die Erde ist zwar zu ca. 71% mit Wasser bedeckt, davon sind jedoch nur ca. 0,03% nutzbares Trinkwasser. Der Wasserbedarf eines Menschen, der 70 kg wiegt, beträgt 2,4 Liter pro Tag.
Der Mensch braucht Wasser zum Leben. Es ist nicht auszumalen was passiert, wenn Wasser einmal nicht mehr in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht. Schon heute gibt es in einigen Ländern dieser Welt große Probleme mit der Wasserversorgung. Afrika ist einer der besonders gefährdenden Kontinente. Und schon jetzt wird harte Politik um das wertvollste aller Güter betrieben.
Wasserverschmutzung ist deshalb eine Sache, die uns alle angeht. Vor allem die Industrie ist durch die direkte Einleitung giftiger Produktionsnebenstoffe für die Wasserverschmutzung verantwortlich. Aber auch Betriebsunfälle haben einen großen Anteil an der Wasserverschmutzung.
Im Jahr 2003 gab es in Berlin 35 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen (darunter 33 mit Mineralölprodukten). Bei diesen 35 Unfällen gelangten rund 11 000 Liter wassergefährdender Stoffe ins Grundwasser.
Ein weiteres bekanntes Beispiel für die Wasserverschmutzung ist die überdüngung in der Landwirtschaft. Aber auch die Privathaushalte tragen mit Schuld an der Wasserverschmutzung. Medikamente werden achtlos weggeworfen, Farben und Verdünnungsmittel werden nicht ordnungsgemäß entsorgt.
Wenn wir nicht einem globalen Wassermangel entgegengehen wollen, müssen wir bedacht mit dem wertvollsten Gut unserer Erde umgehen. Vor allem ist es wichtig, Wasser nicht unnötig zu verschmutzen, zum Beispiel durch den Einsatz übertriebener Mengen von Waschmittel, der unsachgemäßen Entsorgung von Altbatterien oder dem unnötigen Einsatz von Chemikalien im Haushalt (zum Beispiel Abflussfrei).
Jeder erwachsene Deutsche verbraucht am Tag im Durchschnitt 127 Liter Wasser. 46 Liter werden dabei nur für das Duschen und das Baden verbraucht. Durch die Toilette verschwinden täglich 34 Liter pro Kopf in der Kanalisation.
Außerdem benötigen wir noch Wasser zum Wäschewaschen, zum Autoputzen, Geschirrspülen oder für den Garten. Letztlich verbrauchen wir von den 127 Litern am Tag nur 5 Liter zum Kochen oder direkt als Getränk. (Quelle:www.quarks.de/)
Das können nur einige Hinweise sein, natürlich kann man im Haushalt auf wesentlich mehr Dinge achten, um Wasser zu sparen.
Wir wissen wie schwer es ist, sich etwas abzugewöhnen, schlechte Eigenschaften abzulegen oder im Alter bewusst Neues zu lernen. Kinder hingegen haben es da einfacher. Sie haben noch eine sehr schnelle und intensive Auffassung und verinnerlichen Gelerntes schneller als Erwachsene.
Wir müssen unseren Kindern so früh wie möglich einen respektvollen Umgang mit der Natur beibringen, damit es später für sie eine Selbstverständlichkeit darstellt. Zunächst müssen sie der Natur jedoch nahe kommen, denn nur was man kennt, will man schützen.
Umweltpädagogik ist nicht etwa eine Sache, die nur Lehrer und Erzieher in speziellen Einrichtungen durchführen können. Umweltpädagogik können alle Eltern ganz einfach und spielerisch betreiben. Viele Dinge haben sie sicher schon mit ihrem Kind ausprobiert, ohne sich darüber klar zu sein, dass es sich hier um Umweltpädagogik handelt. Sicher haben sie schon einmal im Herbst Blätter gesammelt und Kastanien, aus denen man dann etwas basteln kann. Während Sie basteln können Sie dem Kind erklären, wozu die Kastanien im Winter gut sind: dass sich Wildschweine und andere Waldtiere davon ernähren. Sie können ihren Kindern erklären, wie wichtig der Wald ist und weshalb er wichtig ist. Zahlen und genaue Fakten, wie Sie sie in diesem Infoheft lesen konnten, sind nicht nötig. Kinder brauchen keine Zahlen, es reicht ihnen zu wissen, dass ihr Baum, dessen Kastanien sie in der Hand halten, möglicherweise bedroht ist. Sie verstehen genau, dass Rücksicht gefragt ist. Dabei muss man als Elternteil immer darauf achten, dass man Kinder nicht entmutigt oder ihnen Angst macht, es geht darum, sie zu motivieren. Zeigen Sie ihnen Möglichkeiten, die Natur zu schützen. Erklären Sie ihnen worauf sie achten müssen. Eingebunden in ein Spiel, einen Wettbewerb oder ein Naturerlebnis, sind den Kindern Informationen leichter nahe zu bringen. Sie nehmen die Informationen schneller und konzentrierter auf, denken selbstständig darüber nach und werden aktiv. Das fördert nicht nur einen gesunden Umgang mit der Natur, sondern hält auch gesund. Aktiv sein, Natur erleben, laufen, wandern, spielen, sich mit anderen messen, all das fördert die gesunde Entwicklung der Kinder und bereitet ihnen Freude.
Verbraucherschutzministerin Renate Künast veröffentlichte beunruhigende Zahlen, wonach 10 bis 20 Prozent aller Kinder übergewichtig sind, 8 Prozent gelten sogar als fettleibig. Hier ist vor allem die Familie und die Ernährung in der Familie gefragt.
Zur Umweltpädagogik gehört auch die gesunde Ernähung. Kinder müssen lernen was es bedeutet, wenn Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen versetzt sind, viel Fett oder Zucker enthalten oder mit Pestiziden gespritzt sind. Die deutsche Verbraucherzentrale 2004 hat zum wiederholten Male in Tests erhöhte Pestizidwerte in Obst festgestellt. Pestizide sind äußerst langlebige Gifte, die zum Beispiel dafür verantwortlich gemacht werden, dass die Anzahl, die Beweglichkeit und die Qualität der männlichen Spermien seit Jahrzehnten abnimmt. (Quelle: Ratgeber /ARD)
Es ist schwer Kindern klar zu machen, dass Fast Food und Süßes, für das die entsprechenden Hersteller überall werben, nicht gesund ist und obendrein noch Unmengen an Müll produziert. Leichter wird es, wenn man die Kinder selbst aktiv werden lässt.
Sie brauchen zwei Packungen Würfelzucker. Nun lassen sie die Kinder an den Kühlschrank. Jeder soll sich etwas herausnehmen, was er gerne essen oder trinken möchte. Ketchup, Cola, Schokolade, Joghurt, Eistee und Saft sind Dinge, die bestimmt in Ihrem Kühlschrank sind. Nun muss jedes Kind schätzen, wie viel Zucker in dem ausgewählten Getränk oder Nahrungsmittel vorhanden ist. Dazu legt es entsprechend viele Zuckerstücke vor sich hin. Dies ist eine sehr anschauliche Methode, die selbst Erwachsene manchmal ins Staunen bringt.
"Zuckerstücktabelle"Nahrungsmittel/Getränk | Menge | Anzahl der Zuckerstückchen |
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Glas Nutella | 400 g | 72 Stück | |
Tafel Schokolade | 100 g | 19 Stück | |
Packung Nesquick | 400 g | 103 Stück | |
Mars Riegel | 58 g | 13 Stück | |
Tüte Gummibärchen | 250 g | 103 Stück | |
Fruchtzwerg | 50 g | 3 Stück | |
Flasche Tomatenketchup | 500 ml | 37 Stück | |
Flasche Cola | 1 Liter | 35 Stück |
Außerdem sollte auch Obst im Kühlschrank sein, Käse und Wurst, Brot und Quark. Nun können Sie den Kindern erklären, dass Zucker nicht nur die Zähne schädigt, sondern auch dick macht und dass Obst auch süß ist, ohne schädlichen Zucker zu enthalten. Jetzt können Sie mit den Kindern einen Obstsalat herstellen, der mit Honig gesüßt wird. Auch einen Fruchtquark können Sie mit ihren Kindern herstellen. Was sie selbst zubereitet haben, schmeckt ihnen nachher auch am besten.
Die Haferflocken, die Hirseflocken und die Rosinen mit dem Kefir mischen. Den Apfel waschen und mit der Schale in das Müsli reiben. Die Orange schälen, in Stücke teilen und dazugeben. Mit dem Honig und dem Sanddornsaft süßen.
(Quelle: www.eltern.de: gesunde Ernährung)
Quark und Mandarinen in eine Schüssel geben, nach Geschmack etwas Zucker und Milch dazugeben und alles gut verrühren. Dann bis zum Essen kaltstellen. Anstelle von Mandarinen können Sie auch andere Früchte verwenden.
Bei den direkten Naturbegegnungen ist es wichtig, alle Sinne der Kinder, Sehen, Hören, Riechen und Tasten anzusprechen.
Das Erfahren der Natur mit allen Sinnen trägt zum eigenen Verständnis bei und regt zum Denken an.
Zwei Bäume werden bestimmt, die etwa 10 Meter auseinander stehen. Nun bekommen die Kinder die Augen verbunden und müssen von einem Baum zum nächsten Krabbeln. Auf dem Weg von einem Baum zum anderen müssen sie so viele Dinge wie möglich ertasten und erkennen. Wer zuerst am anderen Baum ist, hat eigentlich gewonnen, wenn der andere jedoch länger braucht, dafür aber mehr Dinge ertastet hat, hat er gewonnen. Natürlich müssen die ertasteten Dinge nachher überprüft und identifiziert werden.
Die Kinder sammeln gemeinsam Blätter und lernen die Namen der Bäume. Zu Hause bekommen sie die Augen verbunden und müssen die Form des Blattes ertasten und den Namen nennen. Oft können die Früchte der jeweiligen Bäume bei der Identifizierung helfen.
Das Blatt des Ahorn in seiner typisch geschwungenen Form ist gut zu identifizieren und im Herbst bringt es eine schöne Laubfärbung.
Das Birkenblatt: typisch die Dreiecksform; spitz geriffelter Rand im Unterschied zur Buche. Und unverwechselbares Merkmal der Birke, die weiße Rinde der Bäume. Oft stehen sie am Wegesrand stehen.
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Bucheckern: Ein besonderer Spass zum Basteln. Das Buchenblatt in seiner ovalen, gezähnten Form ist gut zu erkennen.
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Eicheln: Bastelvergnügen im Herbst und Futter für die Wildschweine in Natur und Zoo.
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Bauernregel
Blüht die Esche vor der Eiche hält der Somemr große Bleiche. Blüht die Eiche vor der Esche hält der Sommer große Wäsche.
Die Früchte der Esche gehören zu den Nüssen.
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Kastanien: das Bastelvergnügen im Herbst und Futter für die Wildschweine in Natur und Zoo.
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Linden geben einen Aufsatz für die Nase. Ein Spielvergnügen, das Freude bringt und die Liebe zur Natur fördert. Aus den Lindenblüten kann man Tee herstellen.
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Die charakteristischen Früchte der Heckenrose sind die Hagebutten: für Tee oder die Kerne zum Essen geeignet.
Aus den gesammelten Früchten kann Tee hergestellt werden, den dann alle gemeinsam nach einem langen Spaziergang trinken können. Dazu eignen sich besonders Lindenblüten oder auch Hagebutten. Für die Herstellung des Tees, die Hagebutten halbieren, die Kerne entfernen und die Schalen trocknen. Die getrockneten Schalen sollten in einer Blechdose aufbewahrt werden. Die gelben, kleinen Blüten der Linde werden ebenfalls getrocknet und können so lange aufbewahrt werden.
Bastelmaterial kann man im Herbst mit heim nehmen.
Mit leeren Flaschen könnten Sie schöne Vasen oder Kerzenständer herstellen. Die Flaschen können mit Ton oder Gips ummantelt und später verziert werden, z. B. mit selbstgesammelten Muscheln aus dem Urlaub. Ab und zu halten die Muscheln nicht so gut, dann befestigen Sie sie einfach mit einem Tropfen Kleber. Der Phantasie sind beim Basteln keine Grenzen gesetzt.
Aus Abfall und Resten kann Schmuck entstehen.
Ein Recycling, das Spaß macht.
Zum Bemalen der kleinen Kunstwerke kann man selbstgemachte Farben verwenden.
Farben selber herzustellen hat verschiedene Vorteile. Zum einen können Sie sicher sein, dass keine schädlichen Substanzen enthalten sind, die allergische Reaktionen hervorrufen könnten. (Natürlich müssen Sie darauf achten, dass, die Pflanzen, die sie zum herstellen der Farben verwenden, nicht giftig sind und keine bekannten Allergien auf die einzelnen Pflanzen vorliegen.) Außerdem lernen Kinder etwas über Pflanzen und haben Freude an der Herstellung. Jede Farbe, die sie herstellen, ist ganz individuell. Jeder Farbton wird etwas anders und kann immer wieder variieren.
Zur Herstellung wird folgendes benötigt:
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All diese Dinge findet man in der Küche, nur zum sammeln von Blättern und Früchten muss ein Spaziergang gemacht werden.
Einige Pflanzen und Früchte färben sehr stark. Deshalb sollten immer Handschuhe und auch eine Schürze benutzt werden.
Zubereitete Pflanzenfarben sind nur begrenzt haltbar und verblassen schneller, als gekaufte Farben. Wenn Sie die zerkleinerten Pflanzenteile trocknen, können Sie immer wieder "frische" Farben herstellen. Zum Kochen des Färbesuds eignen sich folgende Pflanzen:
Auswahl von ungiftigen, gut zum Färben geeigneten Pflanzen:
Gelb | Rhabarberwurzeln, Löwenzahnblätter | |
Birkenblätter, Färberkamille | ||
Hellgelb, Rostbraun | Zwiebelschalen | |
Rot | Rote Bete, Malventee, Hagebutten | |
Violett | Rotkohlblätter | |
Sandfarbe | Birkenrinde | |
Braun bis Schwarz | Schwarzer Tee, starker Kaffee | |
Grün | Himbeerblätter, Brombeerblätter, Ebereschenblätter, Spinat | |
Brennnesselblätter (mit Handschuhen pflücken und verarbeiten!) |
Für aktuelle Angebote fragen Sie bitte gesondert nach!
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit widmet sich das Umweltbüro auch der Umweltpädagogik. Bereits Tradition haben unsere Veranstaltungen im Bereich der Umwelterziehung zu umweltorientierten und ökologischen Themen. Unsere Mitarbeiter vereinbaren andererseits auch Termine in Kitas und Schulen, um vor Ort in Ergänzung zum jeweiligen Bildungsprogramm Impulse und Ergänzungen zu geben.
Wir bieten Lehrern und Lehrerinnen, Erziehern und Erzieherinnen sowie Schülern und Schülerinnen Beratungen zu Umweltthemen und unterstützen Sie bei der Gestaltung von Projekten und anderen Aktionen sowie bei der Gründung einer Umwelt-Arbeitsgemeinschaft.
Das Umweltbüro verfügt über eine interessante Umweltbibliothek, zu der auch aktuelle Zeitschriften und Informationsmaterial gehören. Wechselnde Ausstellungen und eine Auswahl thematisch geordneter Videos können zur Bereicherung des Unterrichts beitragen.
Mit unserem Ferienprogramm sprechen wir vor allem Grundschüler und Grundschülerinnen an, natürlich sind auch alle anderen herzlich eingeladen.
Alle Angebote der Umweltpädagogik des Umweltbüros am Weißen See sind selbstverständlich kostenlos. Um telefonische Anmeldung wird gebeten!
Anmerkung
Die Projekte laufen immer befristet, deshalb ist eine persönliche oder telefonische Anfrage notwendig.
Umweltquiz beim Umweltbundesamt
In Berlin gibt es verschiedene Einrichtungen, die sich ebenfalls mit Umweltpädagogik beschäftigen:
! Stand der Angaben vom Mai 2005
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), 20.06.2008
Osnabrück/Ostritz. Die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen hat sich verändert: Ein Großteil der heutigen Jugendgeneration verbringt täglich mehrere Stunden in digitalen Fantasiewelten - vorm Fernseher oder Computer - und nur wenig Zeit an frischer Waldluft. Nur jeder dritte Schüler zwischen zwölf und 15 Jahren hat laut "Jugendreport Natur 2006" jemals in seinem Leben einen Käfer oder Schmetterling auf der Hand gehabt.
... ob Kinder auch am Computer lernen können, Verantwortung für die Natur zu übernehmen. Welche Art von Veranstaltungen sollte man ihnen anbieten, um ihr Interesse stärker für die Natur zu wecken? Und welche Anforderungen in der Umweltbildung werden den Schulen gestellt? "Der pädagogische Auftrag muss Naturerlebnis mit allen Sinnen sein - statt Naturverklärung", fordert DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Die propagierte Katastrophen- und Bedrohungspädagogik der Umwelterziehung in den achtziger Jahren sei in eine falsche Richtung gelaufen. Die Jugend von heute habe ein diffuses, verklärtes Bild der Natur.
Den Grund dafür beschreibt der "Jugendreport Natur" als "Bambi-Syndrom" - die Verniedlichung der Natur: Jugendliche sehen den Wald als verletzliches, schutzbedürftiges Symbol schlechthin und haben eine erlebnisfeindliche Naturmoral. Jeder Zweite gehe davon aus, dass im Wald grundsätzlich keine Blumen oder Beeren gepflückt werden dürften. 80 Prozent glaubten, es sei verboten, Käfer, Regenwürmer oder Frösche in die Hand zu nehmen. Brickwedde: "Das sind alarmierende Zahlen. Wir müssen die junge Generation wieder für die Natur begeistern - und zwar aktiv und draußen. Schließlich schützt man nur das, was man kennt und liebt!" Es sei höchste Zeit, dass sich Pädagogen mit Vereinsakteuren und Naturschützern an einen Tisch setzten und sich neue Strategien in der Umweltbildung überlegten. "Ich verspreche mir von unserer Tagungswoche in Ostritz viele kreative, positive Anregungen für die Zukunft", so der DBU-Generalsekretär.
Schüler experimentieren - mit der chemischen Industrie als SponsorGesellschaft Deutscher Chemiker e.V. - 10.12.2008
Chemieunternehmen spenden Experimentierkästen für den Schulunterricht: Eigenwerbung oder sinnvolles Engagement? Sicherlich beides. Denn wenn solche Sets gut gestaltet sind, wecken sie das Interesse der Schüler für die Naturwissenschaften, davon profitieren sowohl Schüler als auch Lehrer. Die "Nachrichten aus der Chemie" ermuntern daher Lehrer dazu, diese Unterrichtshilfen anzunehmen, und stellen in ihrer aktuellen Ausgabe einige Experimentiersets vor.
Leicht durchzuführende Versuche in Koffern des Verbands der chemischen Industrie erklären grundlegende naturwissenschaftliche Phänomene kindgerecht und doch detailliert: Etwa, dass in einem leeren Glas Luft ist - und nicht Nichts. Gut vorbereitete Experimentiersets der chemischen Industrie können daher trotz des Sponsorgedankens eine wertvolle Bereicherung für den Unterricht sein. Und das - je nach Niveau - sowohl an Grundschulen als auch an weiterführenden Schulen.
Informationen: Nachrichten aus der Chemie und Dezemberheft
Die Umweltblätter
Der grüne Ort Pankow..
..Wildtiere im Stadtgebiet..
..Einige Gedanken zum Reisen..
..Fütterung von Wasservögeln in der Großstadt..
..Gefahr oder Hysterie: Mobilfunkstrahlung..
..Rabenvögel in der Großstadt..
..Es soll doch alles sauber sein..
..Die Rosskastanien-Miniermotte cameraria ohridella..
..Wie die Luft zum Atmen..
..Was ist die "Lokale Agenda 21"?..
..Massentierhaltung..
..Die Pankower Rieselfelder (Blankenfelde, Schönerlinde, Hobrechtsfelde)..
..Entlang der nördlichen Naturschutzgebiete Pankows..
..Die Kraft der Kräuter..
..Naturnahe Balkongestaltung..
..Entlang des Zingergraben-Grünzuges (Berlin-Pankow)..
..Durch das Naherholungsgebiet Berliner Barnim..
..Begrünung von Baumscheiben..
..Hinweise zur Fassadenbegrünung..
..Der Weiße See..
..Spielend gegen die alltägliche Katastrophe..
..Lagerfeuer und Grillen..
..Neozoen - Gebietsfremde Tiere..
..Schutzgebiete..
Anmerkung: Der folgende Absatz wurde von dieser Seite entfernt. | Titelverzeichnis | Kapitelübersicht |
Redaktion: Wilfried Platzek (1991 - 2005: Leiter des Umweltbüros Weißensee/Am Weißen See)
Das Umweltblatt #21 wurde von Jördis Bachmann im Frühjahr 2005 während eines Praktikums im UMWELTBüRO am Weißen See ausgearbeitet.
Die Internetfassung wurde zuletzt am 03. Juni 2011 aktualisiert.
Anfragen zur Website: webmaster@umweltbuero-weissensee.de
Umweltbüro.. Veranstaltungen.. Umwelt-Tipps.. Umwelt-Blätter.. Umweltpädagogik.. Afrikawochen.. Leistungsumfang.. Grünflächen