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Straßenbäume leisten viel für unsere Stadt und unser Wohlbefinden. Sie machen unsere Stadt lebenswerter und verbessern vor allem die Luft - ein 100 Jahre alter gesunder Baum produziert jeden Tag soviel Sauerstoff, dass er für ca. 50 Menschen zum Atmen reicht.
Bäume schützen vor Lärm, filtern den Straßenstaub aus der Luft, spenden Schatten und verschaffen Kühlung. Sie machen unsere Straßen schöner und geben zahlreichen Tieren einen Lebensraum. Vor allem die Vögel freuen sich über die zahlreichen Nistmöglichkeiten. Sie brauchen in der Stadt die Bäume auch als wichtiges Rückzugsgebiet. Nicht zuletzt tragen Bäume und Baumgruppen durch ihren optischen Eindruck zu unserem Wohlbefinden bei. Im Laub der Bäume spiegelt sich der Wechsel der Jahreszeiten wider, und besonders die Herbstfärbung belebt unser Straßenbild.
In einer Großstadt wie Berlin haben es die Straßenbäume schwer, denn der Standort Stadt ist in der Regel nicht als baumfreundlich zu bezeichnen. Er weicht wesentlich vom Lebensraum im Umfeld der Stadt und auf dem Lande ab. Die Luft ist trockener, die Temperaturen liegen höher und schwanken im Tagesverlauf stärker. Typisch ist der oft unzureichende Bodenraum mit schnell wechselndem Feuchtigkeitsgehalt und die Gefahr der längeren Austrocknung, vor allem in Jahren mit eher trockenem Witterungsverlauf, d. h. heiße, regenarme Sommer und schneearme Winter. Aber es gibt noch weitere Faktoren, die den Bäumen nicht gut tun. Da parken Autos auf den Baumscheiben und verdichten den Boden, angelehnte Fahrräder verletzen die Rinde. Der Bereich um die Wurzeln ist nicht nur trockener, sondern auch eingeengt, der Baum muss seine Wurzeln entlang der Bordsteine treiben. In der Stadt ist üblicherweise kein gewachsener Mutterboden vorhanden, es ist unverfestigter, aufgeschütteter Bauschutt dabei. Die Standfestigkeit des Baumes ist so schon gesenkt, Strom-, Wasser- und Abwasserfirmen graben auf und schütten wieder zu, ohne das das Grünflächenamt etwas sah. Hinzu kommen Streusalz- und Gasschäden, Industrie- und Verkehrsabgase bis hin zu den Hundeexkrementen. Gerade die großen Mengen Hundekot und Hundeurin schädigen nicht nur den Baum direkt, sondern sie widersprechen auch dem ästhetischen Empfinden einer Großzahl von Bürgerinnen und Bürgern. Die Grünflächen- oder Naturämter beim Bezirksamt wässern die innerstädtischen Bäume vom 25. April bis zum 25. September, in trockenen Jahren auch bis zum 25. Oktober. Das Neusetzen der Bäume ist ebenfalls teuer, aber die Wasserkosten verursachen in trockenen Jahren Mehraufwand, der an anderer Stelle einzusparen ist.
Wenn sich nur jeweils eine Bewohnerin oder ein Bewohner um die Baumscheibe des Baumes vor seinem Haus kümmert, wäre schon viel erreicht. Ihre Unterstützung ist bereits sehr willkommen, wenn Sie die Baumscheibe ohne weitere Bepflanzung pflegen wollen.
Wenn Sie Interesse haben, können Sie die Baumscheibe vor Ihrem Haus auch begrünen. Sinnvoll ist die Bepflanzung von Baumscheiben vor allem bei neu gepflanzten Bäumen. Die Wurzelmasse des jungen Baumes ist noch gering und dadurch ist eine Beschädigung der Wurzeln durch die Bodenbearbeitung der Baumscheibe eher unmöglich. Durch den noch geringen Schatten können die Anpflanzungen besser gedeihen.
Bepflanzungen der Baumscheibe können das Betreten und Befahren des Bodens, das Anschließen von Fahrrädern und Mopeds am Baum oder an Baumschutzbügeln verhindern. Damit wird direkt einer weiteren Verdichtung entgegengewirkt.
Eine Bepflanzung der Baumscheibe kann auch dazu beitragen, dass der Eintrag von Hundeexkrementen verhindert oder verringert wird.
Natürlich gilt auch hier, was bei der Baumscheibenpflege als "nicht erlaubt" aufgeführt ist. Sie können die Baumscheiben vor Ihrem Haus begrünen, wenn Sie zusätzlich folgende Hinweise befolgen:
Ehe Sie jedoch im Frühjahr schwungvoll an die Arbeit gehen, sollten Sie gründlich überlegen, ob Sie über die gesamte Vegetationsperiode hinweg Zeit und Kraft für eine regelmäßige Pflege aufbringen können. Eine zunächst bepflanzte und dann vernachlässigte Baumscheibe ist nicht der Sinn der Sache. Im schlimmsten Fall beeinträchtigt sie die Verkehrssicherheit, wenn die vernachlässigten Pflanzen unkontrolliert wuchern.
Durch die Bepflanzung und Pflege der Baumscheibe wird die Struktur der Oberfläche lockerer und die Wasseraufnahmefähigkeit verbessert.
Die Versuchung ist groß, das "Stadtgärtchen" mit einem kleinen Zaun vor Mensch und Hund zu schützen. Vom Grundsatz her sollte auf eine Einfassung der Baumscheibe verzichtet werden, denn bei regelmäßiger Pflege ist sie nicht erforderlich.
Wenn Sie eine Baumscheibeneinfassung für zwingend notwendig erachten, müssen Sie sich mit dem Tiefbauamt des Bezirksamtes in Verbindung setzen und eine Erlaubnis zum Setzen eines solchen Zäunchens einholen. Die Inanspruchnahme öffentlichen Straßenlandes in Zusammenhang mit der Umzäunung von Baumscheiben stellt eine Sondernutzung dar. Wenn Sie einen formlosen Antrag gestellt haben, wird Ihr Vorhaben geprüft und bei Einverständnis zwischen Ihnen und dem Tiefbauamt eine kostenfreie schriftliche Vereinbarung zur Sondernutzung abgeschlossen.
Zwingender Bestandteil dieser Erlaubnis bzw. Vereinbarung ist die übernahme der laufenden Unterhaltung und der Einhaltung der Verkehrssicherheitspflicht. Die von den Antragstellerinnen und Antragstellern gewünschte Art der Einfassung kann oft nicht vereinbart werden, da sie die notwendige Verkehrssicherheit und ausreichende Haltbarkeit nicht garantieren.
Am günstigsten sind Metalleinfassungen, wobei scharfe Kanten und Ecken wegen der erhöhten Verletzungsgefahr nicht zulässig sind. Metalleinfassungen sind jedoch relativ teuer und können aus bautechnischen Gründen in der Regel nicht selbst installiert werden.
Wirksame Einfassungen müssen die Baumscheibe insgesamt umgeben.
zum Bordstein | … | 0,70 m |
zur Lauflinie (Gehbahn) | … | 0,25 m |
zu den Seiten | … | 0,15 m |
Höhe der Einfassung | im Normalfall | 0,30 m |
höchstens jedoch | 0,50 m |
Der Bezirk Pankow hat derzeit (im Jahre 2004) 42.500 Straßenbäume. Trotz jahrelanger Bemühungen und Nachpflanzungen weisen viele Straßen noch nicht geschlossene Baumreihen auf. Gefällte Bäume können nicht ersetzt und neu gepflanzte Bäume nicht ausreichend gepflegt werden. Mit einer Baumpatenschaft würden Sie nicht nur dem Amt für Umwelt und Natur beim Bezirksamt Pankow sehr helfen, sondern auch einen persönlichen Beitrag zur weiteren Begrünung Ihres Wohnumfeldes leisten.
Sie können aber auch mit einer Spende für Neupflanzungen oder für die Pflege der Straßenbäume zu einer Veränderung und damit zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Die Kosten für eine komplette Baumbepflanzung im Straßenbereich betragen durchschnittlich 400 € bis 500 €. Aber auch jede kleinere Summe trägt zur Erhaltung und Vergrößerung des Baumbestandes bei. Der Dank der Berliner Bürgerinnen und Bürger ist allen Spendern sicher.
Sollte Ihrerseits Spendenbereitschaft bestehen, wenden Sie sich bitte an das Bezirksamt Pankow,Stand der Information: 2005
bezüglich der Bepflanzung von Baumscheiben, zur Übernahme von Baumpatenschaften und für Baumspenden
Bezirksamt Pankow, Amt für Umwelt und Natur
Prenzlauer Berg | Herr Gohr | (030) 90 295 4031 | |||
Weißensee Heinersdorf Blankenburg Karow | Frau Gralmann | (030) 90 295 5930 | |||
Pankow Niederschönhausen Rosenthal Französisch-Buchholz Blankenfelde Buch | Herr Heymach | (030) 48 09 76 36 |
Für alle Fragen bezüglich der Einfassung von Baumscheiben
Bezirksamt Pankow — Tiefbauamt
Prenzlauer Berg Ost | Frau Schneider | (030) 90 295 8631 | |||
Prenzlauer Berg West | Frau Kingerske | (030) 90 295 8641 | |||
Weißensee | Herr Stange | (030) 90 295 8605 | |||
Karow Blankenburg Buch | Frau Schmidt | (030) 90 295 8616 | |||
Pankow Niederschönhausen | Herr Rommel | (030) 90 295 8543 | |||
Französisch-Buchholz Blankenfelde Niederschönhausen, Rosenthal | Herr Knoll | (030) 90 295 8551 |
Bezirk Mitte von Berlin: e-mail: mailto:straßen-gruenflaechenamt@ba-mitte.verwalt-berlin.de
Pressemitteilung vom 02.08.2007, 11:20 Uhr
Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz teilt mit:
„Ich freue mich, dass wir auch im Rahmen des demnächst startenden Umweltentlastungsprogramms II (UEP II) den Berliner Bezirken Gelder für die Pflanzung von Straßenbäumen zur Verfügung stellen können. Damit soll dem in den letzten Jahren eingetretenen Verlust von Stadtgrün entgegengewirkt werden. Mit den Fördermitteln aus dem UEP II wird sowohl die Pflanzung von Bäumen als auch deren Pflege in den ersten drei Jahren finanziert“, sagte Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz.
Zunächst ist an eine Summe von fünf Mio. Euro gedacht. Diese Summe dürfte für ca. 2000 Bäume ausreichen. Bereits in den Jahren 2002/2003 wurde die Pflanzung von rd. 2000 Bäumen mit Hilfe des UEP I finanziert.
Die Mittel aus dem Umweltentlastungsprogramm II werden jeweils zur Hälfte vom Land Berlin und vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) aufgebracht. Mit dem Programm werden u.a. die energetische Sanierung von Schulen und Kitas, die Umweltforschung, der Natur- und Landschaftsschutz sowie Maßnahmen zum Klimaschutz gefördert.
Das Finanzvolumen des UEP II beläuft sich auf rd. 170 Mio. Euro. Das Programm liegt momentan der Europäischen Kommission zur Genehmigung vor. Die Zustimmung der EU wird nach der Sommerpause erwartet. Dann können auch Anträge auf Fördermittel gestellt werden.
Kein Lebensmittel unterliegt auf Grund der Deutschen Trinkwasserverordnung so strengen Qualitätsrichtlinien wie Trinkwasser. Und die in dieser Verordnung gesetzten Grenz- und Richtwerte werden in Berlin erheblich unterschritten.
Das Berliner Trinkwasser man bedenkenlos genießen?
Mit seinem hohen Kalzium- und Magnesiumgehalt und seinem geringen Menge an Chloriden und Sulfaten ist es ein hervorragender Durstlöscher.
UND !! das Trinkwasser kommt aus der Leitung keine Flaschen nötig - kein Mehrweg- oder Einweg-Transport nötig - keine Produktionskosten für Flaschen und kein CO2-Ausstoß wegen langer Transporte und hoher Kraftstoffverbrauche.
Neun Wasserwerke versorgen Berlin und zahlreiche Gebiete des Berliner Umlandes. An den verschiedenen Standorten fördern sie Grundwasser in nahezu gleicher Qualität. Die Trinkwasseraufbereitung funktioniert in allen Wasserwerken nach dem gleichen Prinzip und ohne Chemikalienzugabe. Alle Werke speisen das Wasser in das fast 8000 Kilometer lange Versorgungsnetz ein, wo es sich vermischt. Deshalb unterscheidet sich das Wasser in den einzelnen Bezirken nur wenig voneinander. Sie können also beispielsweise auch in Köpenick nicht unbedingt reinstes Friedrichshagener Wasser erwarten, ein paar Tropfen Kaulsdorfer und Wuhlheider dürften stets dabei sein.
Sie geht auf die Konzentration von Kalzium und Magnesium zurück. Je höher ihr Anteil, desto höher ist auch die Härte. Da das Berliner Trinkwasser viele Mineralien enthält, ist es „Hart“. Die Werte bewegen sich zwischen 14 und 25 °dH (Grad deutscher Härte), das sind nach europäischem Standard mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter. Das erfordert beispielsweise Beachtung bei der Waschmaschine oder beim Geschirrspüler.
Trinkwasser ist (fast) immeer neutal, ein Maß für die Stärke des sauren oder basischen Charakters einer Lösungen ist der pH. Mit einem pH-Wert von 5,5 ist die menschliche Haut zum Schutz vor Krankheitserregern leicht sauer. Seifen dagegen sind in der Regel mit einem pH-Wert von 9 bis 10 basisch und zerstören diesen Schutzfilm. Berliner Trinkwasser hat übrigens einen pH-Wert zwischen 7,3 und 7,5, je nach Härtegrad des Wassers, und ist damit in der Regel neutral.
Spree und Havel werden immer sauberer. Seit 1990 haben wir die Leistung unserer Klärwerke so weit gesteigert, dass etwa 90 Prozent weniger Phosphor und Stickstoff in unsere Flüsse gelangen. Es werden jährlich gut 200 Millionen Kubimeter Grundwasser gefördert. Und in derselben Zeit werden etwa 230 Millionen Kubimeter Grundwasser Abwasser gereinigt? Die größere Abwassermenge erklärt sich dadurch, dass zum Schmutzwasser noch Regenwasser aus der innerstädtischen Mischkanalisation hinzukommt.
Die Umweltblätter Redaktion: Wilfried Platzek (1991 - 2005: Leiter des Umweltbüros Weißensee/Am Weißen See) Anfragen zur Website: webmaster@umweltbuero-weissensee.de Umweltbüro..
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Anmerkung: Der folgende Absatz wurde von dieser Seite entfernt.
Titelverzeichnis
Kapitelübersicht
Das Umweltblatt #18 wurde von Reinhild Haase im Frühjahr 2005 im UMWELTBüRO am Weißen See ausgearbeitet.
Die Internetfassung wurde zuletzt am 03. Juni 2011 aktualisiert.